Sein 100-jähriges Bestehen feierte der Posaunenchor Rötenberg mit einem Festgottesdienst in der Mehrzweckhalle in Rötenberg.
Den Gottesdienst in der voll besetzten Halle gestalteten die Pfarrer Cornelius Kuttler und Johannes Götschke, begleitet von mehreren Stücken des großen Posaunenchors und der Jungbläser, jeweils unter der Leitung von Elisabeth Heizmann.
Dieter Meng lange Leiter
Vor 100 Jahren war der erste Posaunenchor im Ort von Benzenbauer Jakob Heizmann und Neubauer Matthias Heizmann gegründet worden. Sieben Bläser unter der Leitung von Wilhelm Heizmann setzten sich das Ziel, mit ihrem Spiel die Gottesdienste der Gemeinde zu begleiten. Bis 1932 war die Gruppe auf 20 Bläser angewachsen und wurde in der Zeit des Nationalsozialismus von Adolf Meng geleitet.
Gemeinde ist stolz
Schon 1946 war der kleine Chor beim ersten Posaunentag in Ulm, der seither alle zwei Jahre dort stattfindet. 1964 übernahm Dieter Meng die Leitung mit einer zweijährigen Unterbrechung bis 2014. Seither leitet seine Tochter Elisabeth Heizmann den Posaunenchor.
Im Jubiläumsjahr spielen im Chor elf Frauen und 17 Männer gemeinsam und der Chor ist nach 100 Jahren „frisch und lebendig und kein bisschen leiser“, wie Elisabeth Heizmann betonte.
Auch Pfarrer Cornelius Kuttler hob hervor, dass nicht viele Gemeinden einen 100 Jahre alten Chor feiern könnten. Für Bürgermeister Michael Lehrer ist die Gemeinde stolz auf den Posaunenchor, der mit seiner Musik die Zuhörer berühre und immer wieder erfreue. Dabei sei die Suche nach neuen Musikern nicht einfach.
Besuch aus Thüringen
Pfarrer Matthias Polney von der Partnergemeinde Riethnordhausen in Thüringen erinnerte an das Konzert des Posaunenchores bei der Einweihung der neuen Kirche im Ort und überbrachte Geschenke zum Jubiläum.
Partnergemeinde aus Thüringen
Einhundert Jahre und nicht von gestern sei der Chor, lobte Andreas Wössner, Vorsitzender des CVJM im Ort. Es sei zeitgemäß, Gemeinschaft und Musik zu pflegen und bei einem Jubiläum Gott zu loben.