Gemeinderat kommt bei Planung der Gestaltungselemente des Oberjettinger Marktplatzes voran
Von Uwe Priestersbach
Jettingen. Die Neugestaltung des Oberjettinger Marktplatzes sowie des Kreuzungsbereichs stellt in Jettingen ein Dauerbrenner-Thema dar – doch auch in den angrenzenden Straßen sind umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen vorgesehen.
"Wir wollen den neugewählten Gemeinderat über den aktuellen Stand informieren", erklärte Bürgermeister Hans Michael Burkhardt in der jüngsten Sitzung – und sprach mit Blick auf die umfangreichen Planungen von einem "ziemlich großen Paket".
So erinnerte Planer Sven Müller daran, dass sich nach Fertigstellung der Nordumfahrung die Verkehrsbelastung in Oberjettingen deutlich reduziert hat – und sich nun neue Spielräume für eine Umgestaltung von Ortsdurchfahrt sowie Marktplatz ergeben.
Den Schwerpunkt beim Straßenbau sollen der Umbau der Ortsdurchfahrt und der Knotenpunkt beim Marktplatz bilden, wobei neben der Änderung der Hauptverkehrsachse auch eine Reduzierung auf Tempo 30 vorgesehen ist. Eine schönere Pflasterung der Parkplätze und Baumscheiben wollen die Planer durch verschiedene Formate der Pflastersteine erreichen.
Wie Müller weiter ausführte, wurden beim Gestaltungselement auf dem Marktplatz die Anregungen aus dem Gemeinderat aufgenommen – und statt des ursprünglich geplanten Wasserlaufs ist jetzt eine Wassertreppe vorgesehen, um die Kosten des Unterhalts und die Gefahr von Wasserverlusten zu reduzieren. "Wir wollen auf ein Wasserelement nicht verzichten, aber das ist jetzt eine funktionellere Lösung", merkte Bürgermeister Burkhardt an. Doch auch Hans-Martin Ott (CDU) meinte, dass "die Wassertreppe mehr hergibt".
Daneben ist ausreichend Platz hin zur Fahrbahn geplant, was eine hohe Aufenthaltsqualität des Gestaltungselements gewährleisten soll. Bei der Grundschule sollen erneut Hüpfspiele aufgemalt werden, denkbar sei zudem eine Kletterwand an der Gebäudefassade.
Für Wolfgang Siebenrock (FWGJB) ist es wichtig, dass der neue Oberjettinger Marktplatz eine Attraktion wird, wobei er sich als Gestaltungselement auch bunte Blumen vorstellen kann. In diese Richtung tendiert auch CDU-Rätin Beate Heidlauff und sie betonte: "Ich würde mobile Pflanzkübel begrüßen, damit es nicht nur Stein ist." Wie Wilhelm Kern für die SPD anmerkte, "geben wir uns jetzt sehr viel Mühe, den Marktplatz zur guten Stube zu machen".
Deshalb hoffe er jetzt, dass der Platz später von den Bürgern pfleglich behandelt wird.
Doch auch in den angrenzenden Straßen soll sich einiges tun. So ist ein Neubau der Wasserleitungen in der Brunnenstraße, Lindenweg, Wittumstraße, Herrenberger Straße sowie der Unterjettinger Straße und am Marktplatz vorgesehen, während in der Brunnenstraße und im Lindenweg daneben eine Erneuerung der Kanalisation erfolgen soll.