Jana Fischer fühlt sich in Bakuriani wohl. Bei ihrer dritten WM-Teilnahme (bei den Damen) möchte die Schwarzwälderin in dieser Woche eine Top-Platzierung erreichen. Foto: Angelika Warmuth

Widrige Wetterlage im georgischen Bakuriani krempelt aber Terminplan völlig um. Der Parcours könnte der Bräunlingerin liegen.

Snowboard-Crosserin Jana Fischer (Bräunlingen/SC Löffingen) fiebert ihrem Start bei der Weltmeisterschaft im georgischen Bakuriani entgegen. Doch was der Skicrosserin Daniela Maier und Co. in der vergangenen Woche widerfuhr – erlebt nun auch die Weltelite auf den Boards: Das Wetter spielt im größten Skiort Georgiens weiter verrückt.

Das verrückte Wetter

Es herrscht   auf 1700 Meter Meereshöhe vor allem ein zeitweise orkanböiger  Wind. Laufend  mussten die Termine für Training, Qualifikation und für die Wettbewerbe in diesen Stunden von den Organisatoren hin- und hergeschoben werden.

Der aktuelle Plan nun: Die WM-Entscheidung wurde vorverlegt. Wegen der schlechten Wettervorhersage im Kleinen Kaukasus soll bereits am Mittwoch (7.30 Uhr) um die Medaillen gekämpft werden. Ursprünglich sollte die Entscheidung erst am Freitag fallen, die Qualifikation war für Donnerstag geplant. Nun soll der Wettkampf ohne Quali durchgeführt werden. Einfach verrückt und alles andere als optimal.

Die Gefühlslage bei Jana Fischer

Jana Fischer nimmt das Hin und Her aber gelassen: „Wir sind seit Samstag hier. Ich bin flexibel und vor allem auch optimistisch. Der Parcours gefällt mir, auch wenn diese mit wenig Schnee bedeckt ist. Ich fühle mich sehr gut“, berichtet die 23-Jährige.

Die Bräunlingerin hat ein großes Ziel bei der WM: „Ich möchte endlich meine guten Trainingsleistungen bei dieser WM umsetzen. Es sollte für mich wirklich besser laufen, als bisher bei meinen Weltcup-Starts in dieser Saison.“

Ein Rückblick

Viele Weltcup-Rennen konnten die Snowboard-Crosser allerdings noch nicht in diesem Winter bestreiten. Am 4. Dezember in Les Deux Alpes (Frankreich) erreichte Jana Fischer Rang 18. Am 16. und 17. Dezember wurde sie im italienischen Cervinia auf Rang acht und Platz 17 gewertet. Der 19. Platz stand für sie am 4. Februar in Cortina d’Ampezzo. Sie hatte also bisher in keinem Rennen das Große Finale erreicht.

Ihre Ziele

Keine Frage, die Olympiateilnehmerin von 2022 in Peking hat aber andere Ziele und Ansprüche. Diese möchte sie nun in Bakuriani umsetzen.

Die Favoritinnen

Zum Favoritenkreis zählen die im Weltcup führenden Chloe Trespeuch (Frankreich), Charlotte Bankes (Großbritanien) und Josie Baff (Australien). Es ist aber zu erwarten, dass zum Beispiel die Olympiasiegerin Lindsey Jacobellis (USA) exakt auf die Minute in Bakuriani wieder nach vorne fährt.

Die deutschen Farben bei den Snowboard-Crossern werden neben Jana Fischer bei den Herren von Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen), Paul Berg (SC Konstanz), Leon Beckhaus (SC Miesbach) und Leon Ulbricht (SC Rötteln) vertreten.