Das Kloster Wittichen besteht kommendes Jahr bereits 700 Jahre lang. Der Ortschaftsrat Kaltbrunn möchte das übers Jahr hinweg feiern. Foto: Archiv

Kaltbrunn feiert nächstes Jahr mehrere Jubiläen wie die Zusammenlegung mit Schenkenzell und das 700-jährige Bestehen des Kloster Wittichens.

Kommendes Jahr dürfte in Kaltbrunn deshalb einiges geboten sein. Das teilte Ortsvorsteher Stefan Maier mit.

Die Ortschaft Kaltbrunn möchte ihm zufolge die dann 50 Jahre zurück liegende Kreisreform feiern. 1974 fand diese in ganz Baden-Württemberg statt und sorgte dafür, dass Kaltbrunn zur Gemeinde Schenkenzell zugehörig wurde. Außerdem wird im kommenden Jahr das Kloster Wittichen 700 Jahre alt.

Für das kommende Jahr sollen beide genannten Ereignisse deshalb in die Jahresplanung einfließen und auch eine rechtzeitige Abstimmung mit der Kirche erfolgen, führte Maier jüngst in der Sitzung des Ortschaftsrats aus.

In den Ortschaftsrat brachte Maier als Vorschlag ein, im ersten Quartal des kommenden Jahres nach der Fastnacht eine Auftaktveranstaltung zu organisieren. In dieser solle es einen Rückblick geben, der das Jahr 1974 und umliegende Jahre mittels Zahlen, Daten und Fakten beleuchtet, die von Zeitzeugen genannt und aus Sitzungsprotokollen und historischen Fotos zusammengetragen werden. Auch eine Ausstellung dazu oder kleine Diskussionsrunde mitsamt Beteiligung der Einwohner schlug Maier dem Rat vor.

Am 1. Mai plant der Ortsrat Kaltbrunn dann das Aufstellen eines Maibaums mit einem Frühschoppen und dem Anbieten von Grillwürsten und Getränken.

Öffnung des Museums

Von April bis Oktober solle das Klostermuseum einmal im Monat öffnen, schlug Maier den Ratsmitgliedern vor. Den Jahresabschluss soll ein kleiner Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz in Wittichen in unmittelbarer Nähe des Klosters bilden.

Weitere Ideen Maiers sind das Ausweisen einer Wanderroute, die Schenkenzell und Kaltbrunn verbindet und das Entwerfen eines gemeinsames Festlogos mit den Wappen beider Ortsteile, das auch auf Gläser und Tassen gedruckt werden soll.

Schlussendlich brauche es einen kleinen finanziellen Posten im Haushalt, um im für die kleine Gemeinde machbaren Rahmen die Jubiläen zu feiern.

Unter den Mitgliedern des Ortschaftsrats stießen die Ideen Maiers auf Resonanz. Außerdem schlugen Mitglieder zusätzlich noch die Durchführung einer Sternwanderung, etwa auf den Roßberg mit anschließender kleiner Bewirtung vor. Außerdem historische Fahrzeuge aus der gesamten Gemeinde Schenkenzell mit einem älteren Baujahr als 1974 auf einem ausgewählten Platz auszustellen und auch etwas Bewirtung dazu zu bieten.

Zudem überlegten die Ratsmitglieder auch für Kinder und eventuell auch für Erwachsene eine Rally mit besonders ausgewiesenem Wanderweg zu bieten.

Suche von Zeitzeugen

Noch ist noch nicht bis ins letzte Detail geklärt, wie die Jubiläen begangen werden. Maier ruft die Kaltbrunner und Schenkenzeller dazu auf, sich gerne bei ihm mit weiteren Ideen und Vorschlägen zu melden. Er ist unter Telefon 07836/17 62 zu erreichen.

„Auch persönliche Eindrücke, Erfahrungen oder Erlebnisse aus der Zeit der Eingemeindung sind gern gesehen und dürfen entweder berichtet oder selbst bei der Auftaktveranstaltung vorgetragen werden“, teilte Maier abschließend mit.