Lange wurde ein Kreisverkehr an der "Sonnenkreuzung" in Höfen gefordert. Im zweiten Quartal 2022 soll nun mit dem Bau begonnen werden. Foto: Mutschler

Im Gespräch mit unserer Redaktion äußert sich Heiko Stieringer, der Bürgermeister von Höfen, zur Pandemie, zu Impfungen und Finanzen. Und darüber, dass die Gemeinde keine unrealistischen Luftschlösser plant.

Höfen - Noch in weiter Ferne ist das Ende von Corona-Regelungen und Maskenpflicht. Das Jahr zwei der Pandemie ist mittlerweile vorbei. Die Krise hat auch auf die Kommunen heftige Auswirkungen. Im Gespräch mit unserer Redaktion äußert sich Höfens Bürgermeister Heiko Stieringer unter anderem zu den Herausforderungen für die Gemeinde.

Ende des vergangenen Jahres hatten viele Menschen die Hoffnung, dass die Corona-Pandemie 2021 ihren Schrecken verlieren und die Einschränkungen enden würden. Wird das Ihrer Meinung nach 2022 so weit sein?

Ja, wenn viele dem Impfaufruf folgen werden.

Waren Sie selbst schon infiziert? Falls ja, wie haben Sie es überstanden und spüren Sie heute noch etwas davon?

Nein, zum Glück nicht.

Welche Pläne haben die Pandemie, das Virus und die Einschränkungen in diesem Jahr in Ihrem Privatleben verhindert oder unmöglich gemacht?

Urlaub und viele Kulturveranstaltungen konnten nicht wahrgenommen werden.

Mal abseits von Corona: Welche Projekte/Meilensteine fallen Ihnen als Bürgermeister als Erstes ein, wenn Sie an 2021 denken?

Da wäre die Fertigstellung der Sägmühlewegbrücke zu nennen und auch die Fertigstellung unserer neuen Enzauenhalle kommt in greifbare Nähe.

Und was steht in Ihrer Gemeinde an größeren Projekten oder Meilensteinen im Jahr 2022 an?

Im ersten Quartal steht die Sanierung der Ochsenbrücke an, gleich im Anschluss daran – im zweiten Quartal – soll mit dem Bau des Kreisverkehrs an der Sonnenkreuzung begonnen werden. Die weiteren Planungen zum Baugebiet "Am Hengstberg" laufen ebenfalls auf Hochtouren.

Welche Schwierigkeiten oder Herausforderungen warten 2022 auf Ihre Gemeinde?

Große finanzielle Herausforderungen, die es in allen Bereichen zu meistern und abzuwägen gilt.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde – welches Projekt würden Sie für Ihre Gemeinde gerne in Angriff nehmen?

Den Neubau eines tollen Feuerwehrgerätehauses.

Und da wir gerade beim Geld sind: Auf was muss Ihre Gemeinde erst mal verzichten, weil sich dafür absolut kein Budget im aktuellen Haushalt finden lässt?

Die umfangreiche Sanierung – Dach und Fassade – unseres Rathauses und eben das besagte Feuerwehrgerätehaus.

Wie stehen Sie einer Corona-Impfpflicht gegenüber?

Sehr aufgeschlossen.

Sind Sie selbst geimpft?

Selbstverständlich und mittlerweile auch mit Booster.

Und zum Abschluss noch ein Klassiker: Welchen guten Vorsatz haben Sie sich für 2022 genommen?

Wie Einstein es einmal sagte: "Halte dich von negativen Menschen fern. Sie haben ein Problem für jede Lösung!" Und dazu noch, dass wir alle gesund bleiben.