Für die 33. Runde investieren die Vereine in einen Holzaufbau. Das Vordach schützt Künstler und Equipment vor Regen. Das Team hofft natürlich auf schönes Wetter, auch, um bei gefragten Konzerten weitere Karten an der Abendkasse anbieten zu können.
Es wird gehämmert und geschraubt, viele Balken liegen auf und neben dem Podest: Der Aufbau für das Villinger Innenhof-Festival hat begonnen.
Der Startschuss fällt am Freitag, 4. August, im Hof in der Kalkofenstaße 3. Und die Musiker von „Bonfire“ eröffnen nicht nur die Festivalreihe, sondern weihen auch die neue Bühne ein. Denn mit der 33. Auflage haben der Rock- und der Folk-Club, das Kommunale Kino Guckloch und der Çaba Kulturverein beschlossen, den in die Jahre gekommenen Aufbau zu ersetzen.
Viel geplant und gerechnet
Schon in den vergangenen Jahre galt es immer wieder, einzelne Teile zu erneuern. Jetzt sei die alte Konstruktion morsch geworden, erzählt Richard Hehn vom Organisationsteam. So hätten sich die Vereine für eine größere Investition entschieden und den Bau der Seitenwände und des Dachs in Angriff genommen. Da hätten alle viel geplant und gerechnet, um die genau in den Innenhof passende Variante zu entwerfen, die zudem für den alten Unterbau geeignet ist, stellt Jürgen „Jogi“ Kern fest.
Ziel sei es gewesen, ein Vordach zu schaffen, um die Künstler und ihr Equipment besser als bisher vor Regen zu schützen. Hatte doch im vergangenen Jahr der Kabarettist Jens Heinrich Claassen eine heftige Dusche abbekommen, als plötzlich ein Gewitter aufzog. Auch Scheinwerfer und Technik seien so in Sicherheit. Gleichzeitig nutzten die Festivalmacher die Gelegenheit, die Bühne um 30 Zentimeter zu erhöhen, um auch den Zuschauern in den hinteren Reihen eine gute Sicht zu bieten.
Türkisches Büfett und Bar locken
Die Firma Held Holzbau aus Wolterdingen sei dem Team zur Seite gestanden und habe die Entwürfe weiter ausgearbeitet, ist Kern froh über die Unterstützung. Auch beim Zusammenbau der Holzelemente im Innenhof packte Inhaber Robert Held jetzt mit zwei Kollegen an. Die neue Bühne steht auch dieses Jahr vor der Scheuer, da wegen der Renovierungsarbeiten die Küche im Jugendhaus nicht zur Verfügung steht und die Thekenmannschaft die bereits im vergangenen Jahr gerichtete Segelfliegerhalle nutzt. So können sich die Besucher wieder auf das türkische Büfett und die Bar freuen.
Bei gutem Wetter gibt es Karten an der Abendkasse
Einziger Nachteil bei dieser Anordnung ist, dass rund 100 Besucher weniger in den Hof passen, erklärt Hehn. Das mache sich bei Konzerten mit gefragten Bands wie „Bonfire“ besonders bemerkbar. Gerade für den Auftakt mit den Hardrockern gebe es im Vorverkauf keine Karten mehr. Denn im Vorfeld kommen nur 200 Tickets für die Besucher in den Verkauf, die bei Regen in die Scheuer passen. Bei schönem Wetter können weitere 150 Gäste in den Hof. Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr. „Wir geben jeden Nachmittag gegen 17 Uhr auf unserer Homepage bekannt, ob die Veranstaltung im Freien oder in der Scheuer ist“, erläutert Hehn. So hoffen er und alle Mitstreiter jetzt auf tolle Sommerabende in der zweiten Woche der Ferien.