Die Gemeinde muss wieder ihre Brücken auf Standfestigkeit untersuchen lassen. Hierzu gehört auch die Spannstatt-Brücke über die Kinzig. Foto: Herzog

Die Gemeinde ist verpflichtet, in regelmäßigen Abständen die Brücken auf ihre Standfestigkeit überprüfen zu lassen.

Die Untersuchung kostet sie rund 36 000 Euro. Im Gemeinderat erinnerte Bürgermeister Bernd Heinzelmann, dass zuletzt vor sechs Jahren eine Prüfung der Brücken im Gemeindegebiet erfolgt sei. Deshalb sei es an der Zeit, wieder tätig zu werden.

Der Verwaltung lägen zwei Angebote vor. Sie beinhalteten eine Fortschreibung der Brückenbücher um die neuesten Entwicklungen, Fotos und digitale Dateien über den Zustand des Bauwerks. Daraus lasse sich mittels eines Notensystems ablesen, bei welcher Brücke Handlungsbedarf bestehe.

Zwei sanierte Brücken

Hinsichtlich der in den vergangenen zwei Jahren sanierten Gewölbebrücken Prinz-Kari-Brücke und Brücke über den Grüßgottbach in Hinter-Kaltbrunn folgerte der Bürgermeister erleichtert: „Diese zwei sanierten Brücken werden uns in den nächsten 50 bis 60 Jahre nicht mehr beschäftigen“.

Einstimmig folgte der Gemeinderat der Empfehlung der Verwaltung und erteilte dem Ingenieurbüro Rothenhöfer aus Karlsruhe, das mit 36500 Euro das günstigste Angebot unterbreitete, den Auftrag.

Geschulte Bauhofmitarbeiter

Außerdem befürworteten die Räte, die Ausgaben für die Brückenuntersuchung auf zwei Jahre aufzuteilen. Nachdem im aktuellen Haushalt 15 000 Euro eingestellt sind, sollen die fehlenden 22 000 Euro im Haushalte 2024 veranschlagt werden.

Stefan Maier wies auf das Angebot des Büros Rothenhöfer hin, die Bauhofmitarbeiter zu schulen, worauf sie bei Brücken zu achten haben und mit welchen einfachen Mitteln die Lebensdauer von Brücken verlängert werden kann. Dies sicherte Heinzelmann zu.