Beim IHK-Energietisch Zollernalbkreis trafen sich Experten aus Unternehmen zum Austausch und setzten erfolgreich Maßnahmen um. Foto: IHK Reutlingen

Gemeinsam mit der IHK und externen Energieberatern haben die Unternehmen sich über mögliche Energiesparmaßnahmen ausgetauscht. Sie teilten ihr Wissen miteinander, um Einsparmaßnahmen ausfindig zu machen.

Energiesparen lohnt sich – das zeigen neun Firmen aus dem Zollernalbkreis. Sie haben sich beim IHK-Energietisch mit zusätzlichen Effizienzmaßnahmen beschäftigt und sparen laut Pressemitteilung nun 1300 Tonnen CO2 jährlich.

Die beteiligten Unternehmen aus dem Kreis befassten sich demnach „schon vorher intensiv mit Energieeffizienz und -einsparungen. Aber die Firmen wollten wissen, was noch geht, und schlossen sich dem IHK-Energietisch Zollernalb an“.

Gemeinsamer Austausch der Firmen zur Energieeffizienz

Die Experten der Unternehmen begingen im Wechsel mit einem externen Energieberater ihre energierelevanten Firmenbereiche und tauschten ihr Wissen untereinander aus.

„Die Teilnehmer sind mit ganz ähnlichen Themen und Herausforderungen konfrontiert. Das macht das Verständnis für einander einfacher und man lernt sehr schnell“, wird Ulrike Bolz von der Kompetenzstelle Ressourceneffizienz Neckar-Alb (KEFF+) bei der IHK zitiert.

Fast zwei Prozent Energieeinsparung trotz Verzögerungen

Insgesamt 28 Maßnahmen setzen die Unternehmen bis Ende 2023 um. Mit Blick auf den gesamten Energieverbrauch der Betriebe konnten noch einmal 1,8 Prozent eingespart werden, schreibt die IHK. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass hier schon erfahrene Energiesparer zusammengekommen waren“, sagt Bolz.

Es hätte auch noch ein bisschen mehr werden können. Verzögerungen beim Bau von Photovoltaikanlagen, Isolierungsmaßnahmen, die während der laufenden Produktion nicht umsetzbar waren, oder fehlende Fachfirmen bremsten den Erfolg nach Angaben der IHK etwas aus. Als besonders erfolgreiche Umsetzungsfelder waren bei diesem Energietisch die Bereiche Beleuchtung, Druckluft und Leckage-Vermeidung sowie Isolierung von Heizungsrohren.

Unternehmen wollen ein Energiemanagementsystem aufbauen

Die Maßnahmen zur Druckluftleckage-Kontrolle zeichneten sich durch eine geringe Amortisationszeit von unter einem halben Jahr aus. Weiter wollen mehrere Teilnehmer ein Energiemanagementsystem aufbauen, das die Sparmaßnahmen verstetigen und die Beschäftigten mitnehmen soll. „Sie sind es am Ende, die gute Ideen für Verbesserungen und energieeffiziente Maßnahmen liefern können“, erklärte Bolz weiter.

Diese neun Firmen
aus dem Zollernalbkreis haben bei IHK-Energetisch mitgemacht: August Steinmeyer GmbH (Albstadt), Beutter Präzisions-Komponenten GmbH & Co. KG (Rosenfeld), Gambro Dialysatoren GmbH (Hechingen), Groz-Beckert KG (Albstadt), Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG (Meßstetten), Korn Recycling GmbH (Albstadt), Thomas Preuhs Holding GmbH (Geislingen), TRIGEMA W. Grupp KG (Burladingen), Tubex GmbH (Rangendingen)

Unterstützend und beratend
haben die Unternehmen Omoa GmbH (Balingen), Ener Check Ingenieurbüro Letsch (Stuttgart) teilgenommen