In dem verdächtigen Tiertransporter entdeckten die Polizeibeamten 25 verwahrloste Hunde und Katzen – ein Tier war bereits verendet. Foto: Polizei

Ein Zeuge hat die Polizei am Freitag in Offenburg auf einen verdächtigen Tiertransporter aufmerksam gemacht. Die Beamten machten darin einen traurigen Fund.

Aufmerksam geworden war der Zeuge auf das Fahrzeug mit schweizer Zulassung auf dem Parkdeck eines Einkaufsmarkts in der Marlener Straße. In dem gegen 23 Uhr festgestellten und mit insgesamt 32 Transportboxen ausgestatteten Fahrzeug konnten die Beamten der Polizeihundeführerstaffel sowie des Polizeireviers Offenburg 19 Hunde und sechs Katzen vorfinden.

Alle Tiere befanden sich in einem äußerst schlechten Gesundheitszustand, teilt die Polizei mit. Ein Hund lag gar schon verendet in einer Metallbox.

Aufgrund des äußerst schlechten Gesundheitszustands der unter widrigen Bedingungen gehaltenen Hunde und Katzen wurde auch das Veterinäramt des Ortenaukreises hinzugezogen. In Absprache mit der zuständigen Amtstierärztin wurden der Transporter zusammen mit den Vierbeinern zu einem Tierheim begleitet.

Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz

Dort wurden die Tiere untersucht, erstversorgt und aufgrund der festgestellten erheblichen Vernachlässigung beschlagnahmt sowie wegen des teils unklaren Tollwut-Impfstatus in Quarantäne untergebracht.

Gegen die für den Transport Verantwortlichen, zwei Männer im Alter von 34 und 55 Jahren, wurden Ermittlungen wegen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Offenburg mussten sie eine Kaution von insgesamt 1000 Euro bezahlen