Der erste Bauabschnitt der Schaffhauser Straße wurde 2018 realisiert, der zweite ist dann nächstes Jahr dran. Archivfoto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Straßen-Großprojekte: CDU-Fraktionssprecher Christof Faller kritisiert Verhalten der Stadt Donaueschingen

Hüfingen (jak). Die interkommunalen Differenzen sind ausgeräumt: Denn nachdem das Regierungspräsidium Freiburg und die Städte Donaueschingen und Hüfingen an einem Tisch gesessen sind, gibt es nun auch eine Einigung, wie die drei Straßen-Großprojekte, die erheblichen Einfluss auf die Verkehrsströme haben werden, koordiniert werden. Aber es kam auch Kritik aus Hüfingen auf.

Im kommenden Jahr sollen sowohl der zweite Bauabschnitt der Schaffhauser Straße, als auch die Sanierung der Georg-Mall-Brücke, über die der Allmendshofer Zubringer führt, realisiert werden. Der Kreisverkehr, der die Verkehrssituation in diesem Bereich entlasten und ein zügiges Auffahren auf den Allmendshofer Zubringer ermöglichen soll, wird aber erst 2021 realisiert.

Damit der Plan jedoch funktioniert, muss die Stadt Hüfingen ihren zweiten Bauabschnitt der Schaffhauser Straße in zwei Teile aufteilen. Ab Mai soll von der Hausener Straße bis vor der Abzweigung Dögginger Straße gearbeitet werden. "Diesen Bauabschnitt werden wir in vier Monaten realisieren", erklärt Bürgermeister Michael Kollmeier. Der Abzweigungsbereich soll dann erst in Angriff genommen werden, wenn die Donaueschinger mit ihrer Georg-Mall-Brücke fertig sind. Sechs Wochen sind für den zweiten Abschnitt kalkuliert.

"Für uns ist es erfreulich, dass wir das, was wir uns schon lange vorgenommen haben und mit Hinblick auf die beiden Baumaßnahmen in Donaueschingen auf 2020 verschoben haben, nun doch realisieren können", sagt Kollmeier. Denn eigentlich hätte der zweite Bauabschnitt der Schaffhauser Straße schon in diesem Jahr realisiert werden sollen. Hüfingen hat ihn dann aber geschoben, weil Donau eschingen und das Regierungspräsidium die beiden Baustellen am Allmendshofer Zubringer geplant hatten. Doch auch diese wurde geschoben.

Deutliche Worte

Ganz so entspannt sieht das Christof Faller nicht. Für den neuen Fraktionssprecher der CDU war es der Anlass, für die ersten deutlichen Worte in seinem Amt: "Das geht so nicht. Es nicht okay, was die Eschinger mit uns machen", sagte er. Das sei nicht das Verhalten, das für eine gute Nachbarschaft spreche. "Wir haben immer gesagt, dass das nicht geht. Aber nun fahren wir doch – weiß Gott – wo lang", so Faller. Aber man könne auch über Rom nach Freiburg fahren.