Er ist Hüfingen immer treu geblieben, auch wenn er seit vielen Jahren beruflich mit der Handwerkskammer Freiburg verbunden ist: Peter Albert sitzt jetzt auch im Gemeinderat seiner Heimatstadt. Foto: Harich Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Neu im Gemeinderat: Zimmerermeister Peter Albert ist in Hüfingen tief verwurzelt

Hüfingen. Egal ob Zimmerer, Fließenleger oder Maurer – bei seiner Arbeit als Ausbilder von Lehrlingen und Gesellen hat Peter Albert viel mit jungen Leuten zu tun. Als Vertreter der Grünen im Hüfinger Gemeinderat will er sich nun auch für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einsetzen.

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Hauptschulprüfung an der Lucian-Reich-Schule begann der Hüfinger 1973 eine Zimmererlehre. Dieser Beruf sagte ihm so zu, dass er gut zehn Jahre später die Meisterprüfung als Zimmerer auf der Meisterschule in Reutlingen absolvierte. Anschließend war Albert zwei Jahre lang als nicht selbstständiger Zimmerermeister in Villingen-Schwenningen tätig. 1986 entschied sich der 60-Jährige, Ausbilder bei der Handwerkskammer in Freiburg zu werden.

"Ich habe bestimmt schon über 2000 Lehrlinge und Gesellen ausbilden dürfen", berichtet der Gemeinderat stolz. Trotz seine Berufstätigkeit in Freiburg sei er Hüfingen immer treu geblieben. Momentan pendelt er zwischen Hüfingen und Freiburg hin und her.

Ob als Ehrenmitglied der Stadtmusik oder als passives Mitglied der Bürgerwehr – Nach 60 Jahren, die Peter Albert zum größten Teil in Hüfingen verbracht hat, ist der Ausbilder natürlich auch tief im Hüfinger Vereinsleben verwurzelt.

"In meiner Freizeit spiele ich ab und zu auf der Tuba und schreibe viel", erzählt der Stadtmusiker. Zum Beispiel habe er die Hüfinger Narrenchronik mitverfasst. Seit acht Jahren ist er Mitglied der Grünen. Als Parteimitglied führt er das Amt des Ortsvorstandes der Grünen Südbaar.

Den Altersdurchschnitt im Gemeinderat hält Albert für zu hoch. Jedoch sei es zu plakativ, ein Gemeinderatsmitglied wegen seines hohen Alters vorzuverurteilen. "Es kommt darauf an, wie jung man im Kopf geblieben ist", erklärt er. Das eigentliche Problem sei doch, dass es nur drei weibliche Gemeinderatsmitglieder gebe.

In der Fraktion mit Hannah Miriam Jaag und Michael Steinemann wolle er sich nun vor allem für die Umwelt und die Bürgerbeteiligung einsetzen. Dazu zähle auch, Jugendliche und junge Erwachsene besser ins Vereinsleben einzubinden.