Ein einzigartiges Hörerlebnis bieten die Stinner-Chöre ihrem Publikum zum Ende der Weihnachtszeit. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Beeindruckender Auftritt in der Hüfinger Stadtkirche begeistert das Publikum / Kinder und Jugendliche wirken mit

Am Dreikönigstag brachten in der Stadtkirche Hüfingen die Gesangsklassen des Fürstenberg-Gymnasiums, der Frauenchor der Baar, der Kirchenchor Hüfingen, der Kammerchor und die "Cappella Vivace" ihren Zuhörern die Stimmung der Weihnachtszeit noch einmal ganz nahe.

Hüfingen. Verantwortlich für den Hörgenuss war wieder einmal Chorleiter Hubert Stinner, der das Programm mit den Sängern in den vergangenen Monaten einstudiert hatte. In seiner Gesamtheit wirkte das Chor- und Orchesterkonzert als ein harmonisches Musikerlebnis, das auf einen friedlichen Jahresanfang einstimmte.

Nebenbei gelang es Stinner, die Behauptung zu widerlegen, dass das Singen für junge Menschen nicht mehr attraktiv sei. In seinen Chören sangen Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder aller Generationen mit.

Frauenchor stimmt ein Medley bekannter Spirituals an

Den Auftakt gestalteten die Fürstenberg-Gymnasiasten, die ein munteres Programm populärer und selten gehörter Lieder zur Winter- und Weihnachtszeit präsentierten. Die besinnliche Seite des Festes stimmte der Frauenchor an, der mit einem Hirtenlied gesanglich den Bogen zur Geburtsstätte des Christkinds schlug. In einem Medley bekannter Spirituals erklang eine weitere Facette des Frauenchors, den diverse Solistinnen begleiteten.

Ein Höhepunkt war die Aufführung der von Hubert Stinner komponierten Pfrontner Bergmesse.

Die "Cappella Vivace" wählte für ihren Instrumentalauftritt ein Concerto von Francesco Manfredini. Stimmgewaltig und pompös erklang im Kirchenschiff das gemeinsam von Kirchen- und Kammerchor vertonte Magnificat von Johann Sebastian Bach.

Ein furioses Finale boten schließlich die Chöre und das Gesamtorchester, als sie ihrem Publikum mit dem aus Schlesien stammenden "Transeamus usque Bethlehem" die Weihnachtsgeschichte aus dem Evangelium nach Lukas musikalisch näher brachten.

Krönender Abschluss war eine einzigartige Version des Kult-Klassikers "Stille Nacht, heilige Nacht". Die ersten beiden Strophen trugen Männer und Frauen getrennt vor. In der dritten Strophe vereinten sich Frauen- und Männerstimmen nach kanonartigem Beginn in himmlisch erklingender Höhe.