Nächste Woche wird auf der Schaffhauser Straße die oberste Asphaltdecke aufgebracht. Danach sollte die Sperrung dieser Hüfinger Ausfallstraße endlich Geschichte sein. Foto: Moritz

Seit Februar Baumaßnahme. Einbau erfolgt in drei Phasen. Noch einmal zusätzliche Umleitungen.

Hüfingen - Die Sanierung der Schaffhauser Straße liegt in den letzten Zügen. Seit Februar dieses Jahres ist die Straße gesperrt. Zum Monatsende könnte sich das endlich ändern.

Nachdem bereits alle Wasser- und Kanalleitungen sowie die Straßenbeleuchtung erneut worden sind, steht nun eine letzte große Baumaßnahme an. Mit dem Einbau der obersten Belagschicht, der sogenannten Bitumendecke, wird in der Woche vom 15. bis 19. Oktober der größte Teil der Arbeiten abgeschlossen. Hierfür werden jedoch noch einmal einige zusätzliche Umleitungen nötig.

Der Einbau wird in drei Abschnitten durchgeführt. Als erstes ist der Bereich zwischen Kennerbachbrücke und Einmündung in die Alemannenstraße betroffen. Dabei bleibt die bisherige Umleitungssituation im Wesentlichen bestehen. Zusätzlich ist aber die provisorische Zufahrt über die Schulstraße zur Schaffhauser Straße und zum Weiherweg nicht länger möglich. Der Anliegerverkehr zum Weiherweg wird über die Zufahrt zu Mariahof auf Höhe der Alemannenstraße geführt. Für das Baugebiet Hohen ändert sich an den derzeitigen Umleitungsregelungen nichts. Während des zweiten Bauabschnittes zwischen der Einmündung in die Alemannenstraße und der Zufahrt Mariahof in Richtung Kreisverkehr ist der Zugang zum Baugebiet Hohen von der B 27 kommend einseitig möglich.

Verkehr wird über die Schulstraße und Kennerbachbrücke umgeleitet

In der Gegenrichtung wird der Verkehr über die Schulstraße und Kennerbachbrücke umgeleitet, von wo aus der Weiherweg, die B 31, sowie Hausen vor Wald erreichbar sind. Für den dritten Bauabschnitt, in dem der gegenüberliegende Fahrstreifen bearbeitet wird, gilt die gleiche Regelung.

Die restlichen Maßnahmen, zu denen neben der Aufbringung von Straßenmarkierungen auch die Bepflanzung der Ränder gehören wird, werden nach Aussage von Hauptamtsleiter Horst Vetter bei fließendem Verkehr stattfinden. "Eventuell wird es zur Teilsperrung des Bereiches kommen, an dem gerade gearbeitet wird. Die Vollsperrung der Straße wird aber aufgehoben", führt er aus. Anfang September war die Begrünung Thema im Ausschuss für Umwelt und Technik gewesen. Damals hatte Bürgermeister Michael Köllmeier angedeutet, dass der Trend in Richtung Dauerbepflanzung gehe. Gleichzeitig solle es aber auch einige blühende Elemente geben. Am endgültigen Konzept werde momentan noch gearbeitet, sagt Vetter. Es soll in einer der nächsten Gemeinderatsitzungen vorgestellt werden.

Der Verlauf eines derartigen Projektes ist natürlich stark vom Wetter abhängig. Umso erfreuter zeigt sich Vetter darüber, dass die Arbeiten genau im Zeitplan liegen. Zwischenzeitlich sei man dem Plan sogar voraus gewesen. Allerdings habe sich das durch Urlaubszeiten wieder reguliert, so der Hauptamtsleiter. Zudem hätten sich die Umleitungsstrecken entgegen seiner anfänglichen Bedenken durchaus bewährt.

Weder vor der Ampelanlage an der Bregbrücke, noch an der Einmündung sei es zu einer signifikanten Staubildung gekommen, auch nicht zu den Stoßzeiten.

Obwohl die Straße eigentlich gesperrt ist, dürfen Anwohner den Sanierungsabschnitt unter Wissen der Baufirma befahren und -parken. Ortsunkundige Fahrer erleben immer wieder Überraschungen. Sie kommen nicht durch, resignieren und kehren um. "Wir hatten schon öfters einen 40-Tonner vorm Haus stehen", sagt der Anwohner Franz Albert. Auch so mancher Autofahrer fuhr auf den Hof des Autohändlers, um zu wenden, erinnert sich der CDU-Gemeinderat.

Auch andere Bürger haben ihre Beobachtungen gemacht. Wie etwa Isa Bäurer. Sie wohnt an der Einmündung zur Alemannenstraße und hat ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen auf der Alemannenstraße bemerkt. Auch hätten sich ihre Fahrwege aufgrund der Umleitungen deutlich verlängert. Für die Schüler der Lucian-Reich-Schulen aus den Ortsteilen hat die Sperrung sogar einen Vorteil: Sie dürfen den Unterricht zehn Minuten früher verlassen, damit sie die weiter entfernte Ausweichhaltestelle rechtzeitig erreichen.