Bürgermeister Michael Kollmeier bei der ersten Gmond in Sumpfohren Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ein Dorf plant seine Zukunft / Sumpfohren braucht bald ein neues Baugebiet

Mit einem romantischen Bild vom Sonnenuntergang bei Sumpfohren hat Ortsvorsteherin Ancilla Batsching die erste Gmond in Hüfingens kleinstem Ortsteil gestartet.

Hüfingen-Sumpfohren. Die Ortsvorsteherin konnte dabei auf ein sehr bewegtes und erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Neben der Rathaussanierung stand der Breitbandausbau in Sumpfohren an. Hier stellte Batsching jedoch auch die Schattenseiten des Ausbaus dar, zum Beispiel das Ausbessern der Gehwege, das durch den Ausbau nötig wurde und erst jetzt abgeschlossen wurde.

Positiv wird es für den Ort auch in diesem Jahr weitergehen. Der Kindergarten Sankt Silvester wird nun doch nicht geschlossen. Als Außenstelle mit einer Gruppe an Kindern unter drei Jahren wird es für den Sumpfohrener Hort weitergehen. "Bevor dieses neue Projekt für den Sumpfohrener Kindergarten jedoch startet, werden wir das Gebäude erst einmal den neuen Anforderungen gerecht umbauen beziehungsweise einrichten. Die Einrichtung muss unter anderem auf die Größe angepasst werden und auch die Spielsachen mussten altersgerecht besorgt werden", so Bürgermeister Michael Kollmeier. Ab November solle es dann die neue Kleinkindergruppe im Kindergarten Sankt Silvester geben. Davor stehe dem Gebäude eine etwa zweimonatige Umbauphase bevor.

Dieses Projekt ist auch für Sumpfohrens Ortsvorsteherin Ancilla Batsching eine Herzensangelegenheit. "Wir hatten in Sumpfohren im vergangenen Jahr drei Geburten und auch im aktuellen Jahr können wir uns bereits heute auf zwei Neugeborene freuen. Der Kindergarten ist für uns ein wichtiger Punkt für die Attraktivität des Ortes und über eine Erweiterung unseres Kindergartens werden wir uns auch sehr freuen."

Weiter geht es in Sumpfohren nicht nur mit dem Kindergarten, sondern aufgrund des regen Bauinteresses in Sumpfohren wird auch ein neues Baugebiet zum Thema. "Im vergangenen Jahr konnten wir drei Bauplätze in unserem Neubaugebiet verkaufen. Bereits zwei sind schon bebaut und mit dem dritten wird in diesem Jahr noch gestartet", freute sich die Ortsvorsteherin. Somit sei bald ein neues Baugebiet nötig. Wo genau dieses jedoch sein wird, darüber habe man sich aktuell noch keine Gedanken gemacht, so Batsching. Dieses Thema sorgte bei den Bürgern hingegen bereits für rege Diskussionen.

Des Weiteren wurde der Punkt angesprochen, dass es wie auch in anderen Ortsteilen nicht einfach sei, Baulücken zu schließen. Viele dieser Grundstücke befinden sich im Privatbesitz und werden von den Eigentümern oftmals unter anderem für Familienangehörige zurückgehalten.

Der Zukunft von Sumpfohren möchte sich Batsching darüber hinaus mit einem Projekt unter dem Titel "Sumpfohren 2030" widmen. "Bei dem Projekt möchte ich vor allem darauf eingehen, wer wir sind, was besonders an Sumpfohren ist und was uns von Anderen unterscheidet. Hierzu möchte ich interessierte Bürger aller Altersgruppen einladen, um gemeinsam ein Konzept auszuarbeiten. Das Projekt soll dann im Frühjahr beziehungsweise Sommer starten. Genauere Infos folgen", teilte Batsching den interessierten Bürgern mit. Zudem wünsche sie sich für dieses Jahr Mutbürger anstatt Mitbürger. "Dies heißt für mich, dass wir gemeinsam die Entwicklung vorantreiben und uns von den Geschehnissen der vergangenen zwei Jahre nicht zurückschlagen lassen", sagte die Ortsvorsteherin.

Auch Bürgermeister Michael Kollmeier lobte den Hüfinger Ortsteil vor allem für die tollen Feste und die Gemeinschaft. "Heute Abend zeigt sich wieder die Stärke von Sumpfohren, die Bürger kümmern sich hier nämlich sehr um das Gemeinwohl."

Sumpfohren, der kleinste Hüfinger Ortsteil, zählt aktuell 262 Einwohner und konnte im vergangenen Jahr drei Geburten verzeichnen. Mit Ortsvorsteherin Ancilla Batsching haben die Sumpfohrener eine engagierte Frau an der Spitze, die sich um die Belange der Bürger kümmert.

Nicht nur mit ihrem neuen Projekt "Sumpfohren 2030" möchte die geborene Sumpfohrenerin die Entwicklung des Ortes voranbringen, sondern auch mit ihrer Beharrlichkeit ist sie bereits bei Bürgermeister Kollmeier und ihren Ortsvorsteherkollegen bekannt und geschätzt.