Danuta Karsten hat im Stadtmuseum Hüfingen mit den Vorbereitungen ihrer Ausstellung begonnen. Foto: Spathelf Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorarbeitungen zur Ausstellung im Stadtmuseum von Danuta Karsten laufen an

Von Klaus Spathelf

Hüfingen. Die Ausstellung von Danuta Karsten im Hüfinger Stadtmuseum ist zwar erst am 17. Oktober, doch für die 129 Quadratmeter große Installation werden 4644 Schnüre mit knapp 80000 Röhrchen verbunden. Eine aufwändige Arbeit, bei der die Bevölkerung Hüfingens und der Baar die Möglichkeit haben, durch ihren persönlichen Einsatz das Bild der Ausstellung aktiv mitgestalten zu können.

Die Lucian-Reich-Schule in Hüfingen hat ihre Mitarbeit ebenso bereits zugesagt wie die Kunst- und Musikschule Donaueschingen.

die in Recklinghausen lebende Künstlerin Danuta Karsten hat ein Konzept entwickelt, das Obergeschoss des Hüfinger Stadtmuseums in eine temporäre, begehbare Rauminstallation zu verwandeln. Plastikröhrchen werden auf Nylonschnüre aufgefädelt. Durch das eingefangene sich verändernde Licht entsteht für die Besucher ein Labyrinth aus Reflexionen und Spiegelungen.

Die Stadt Hüfingen hat sich durch ihre Einwohnergröße quasi für diese Ausstellung empfohlen, weil die Künstlerin den Bürgerinnen und Bürgern, und zwar möglichst vielen die Möglichkeit bieten möchte, an der Gestaltung der Ausstellung aktiv mitzuarbeiten. Die in Polen geborene Künstlerin arbeitet gerne mit unterschiedlichen Materialien, sie probiert auch gerne neue Materialien aus. So hat sie vor nicht all zu langer Zeit einen Raum mit Mülltüten gestaltet, der Raum sah hinterher aus wie ein Kristallpalast. Ihre Hauptmaterialien sind Fäden, Folien, Papier. Diese können malerisch oder zeichnerisch bearbeitet werden. Das begehbare Bild soll auch durch die unterschiedliche Anordnung der Installationen im Obergeschoss des Hüfinger Stadtmuseums entstehen. Die Besucher werden in das Kunstwerk integriert und erzeugen bei den Installationen auch kinetische Energie.