Thomas Liebert, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, ruft die Hüfinger auf, das Potential der Stiftung besser zu nutzen. Foto: Limberger-Andris

Bürgerstiftung in Hüfingen könnte weitaus mehr Projekte unterstützen als Vorschläge eingereicht werden.

Hüfingen - Seit vier Jahren wirkt die Bürgerstiftung Hüfingen nun schon erfolgreich. Doch irgendwie scheint sie noch nicht vollumfänglich in den Köpfen der Hüfinger verankert zu sein. Thomas Liebert, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, ermuntert die Hüfinger, mehr als bisher das finanzielle Potential der Stiftung zu nutzen.

Andere Kommunen können von einer derartig aktiven und finanziell gut ausgestatteten Bürgerstiftung nur träumen. Etliche Projekte der Gesamtstadt wurden seit der Gründung 2008 zwar bereits unterstützt. Thomas Liebert, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, wünscht sich allerdings noch mehr Projektvorschläge, welche finanziell bedacht werden könnten. Das finanzielle Potential der Stiftung werde nicht in ganzem Maße genutzt. Die Einträge auf der hierfür eingerichteten web-Site hätten leider nicht den erwünschten, verbesserten Informationserfolg erbracht, an dem sich die Stiftung mit Blick auf unterstützenswerte Projekte orientieren könnte, bedauert Thomas Liebert.

Dabei ist die Bürgerstiftung Hüfingen mit 142.000 Euro Stammeinlage bestens ausgestattet. 3000 bis 4000 Euro jährlich könnten hierdurch normalerweise ausgeschüttet werden, erläuterte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes. Tatsächlich sei die finanziell verfügbare Ausschüttung aufgrund nicht abgerufener Gelder aus früheren Jahren auf 7000 bis 8000 Euro jährlich angewachsen. Eine kaum zu glaubende Tatsache.

Die Bürgerstiftung schlägt seit diesem Jahr deshalb weitere Wege ein. Der Beirat wurde deutlich vergrößert, um innerhalb der Gesellschaft personell noch besser und effektiver verankert zu sein. Zudem wurden 600 Informationsflyer gedruckt, die in Geschäften ausgelegt sowie dem Hüfinger Stadtblättle beigelegt werden.

Zweck der Stiftung ist es, gemeinnützige Hüfinger Projekte zu fördern – ortsbezogen, innovativ und nachhaltig. Insbesondere die Bereiche Kinder- und Jugendarbeit, Bildung, Altenhilfe, Sport, Gesundheitswesen, Umwelt und Naturschutz, Kunst, Kultur und Denkmalschutz sollen entwickelt und gefördert werden. Die Lebensqualität soll gesteigert werden. Allerdings ist die Unterstützung von Pflichtaufgaben der öffentlichen Hand ausgeschlossen.

Entwicklungspotential sieht Thomas Liebert für die Sache "Bürgerstiftung" in einer Vortragsreihe, die jüngst mit der Veranstaltung "Geoscopia" erfolgsversprechend in eine zweite Runde startete. Dies werde intensiviert.

Weitere Informationen: Bürgerstiftung Hüfingen, Telefon 0771/158979-0, info@huefinger-buergerstiftung.de, www.huefinger-buergerstiftung.de