Horst Grunow leitet die Trickfilm-AG. Doch das Filmgeschäft ist nicht immer

Horst Grunow leitet die Trickfilm-AG. Doch das Filmgeschäft ist nicht immer nur Spaß, wie er im Interview verrät. Vor zehn Jahren wurde zum ersten Mal der Trickfilm-Wettbewerb von der LfK ausgeschrieben. Was hat Sie dazu bewogen, mitzumachen? Trickfilm begeistert Kinder. Sie lernen ganz praxisnah vieles, was ihnen später auch im Unterricht weiterhilft. Etwa im Fach Deutsch: Was macht eine Geschichte interessant? Einleitung, Hauptteil, Schluss. Aber auch das Fach Kunst und Kreativität spielt eine große Rolle, etwa bei den Materialien, die wir im Trickfilm verwenden. Wie macht man einen Trickfilm? Als erstes suchten wir gemeinsam nach einer pfiffigen Geschichte. Ende des Winters fand ja die Olympiade statt und da kam uns in der AG die Idee, einen Trickfilm zu diesem Thema zu machen. Wir haben dann noch überlegt, was besonders sein könnte und dann sind wir auf Buchstaben gekommen, die wir bewegen und die wir so menschlich erscheinen lassen. Wir haben Gruppen gebildet, die die verschiedenen Disziplinen malten, formten, darstellten. Zu einem Film werden die Bilder mit der Lege- und Schiebetechnik. Dafür braucht es einen Trickfilmkoffer, den wir im Kreismediencenter ausgeliehen haben. Sprache und Sound werden am Computer hinzugefügt. Wieviel Zeit hat die AG in den Film investiert? Wir haben im ersten Schulhalbjahr mit wöchentlich zwei Stunden nachmittags angefangen. Gegen Ende haben wir zusätzliche Stunden gebraucht, um pünktlich zum Abgabetermin Mitte März fertig zu sein. Gab es auch schwierige Situationen? Die Kinder stellen sich am Anfang immer vor, der Film ist sofort fertig. Wenn es dann um Genauigkeit geht und man manches wiederholen muss, wenn es auf Details und Kleinigkeiten ankommt, dann verlieren sie schon manchmal die Lust. Hier muss ich dann als Lehrer eingreifen und neu motivieren. Wenn ich die letzten neun Jahre zurückblicke, dann ist das mit der Ausdauer tatsächlich schwieriger geworden. Wo läuft der Film? Der Film "Buchstabenolympiade" wird vom Veranstalter in das Internet gestellt. Er dauert dreieinhalb Minuten.