Jubiläum: Chöre wirken bei 20. Auflage mit / Figur als Blickfang
Rainer Bombardi
Hüfingen-Mundelfingen. Die Maiandacht an der Mundelfinger Mariengrotte jährt sich am Sonntag, 29. Mai, zum 20. Mal. Beginn ist um 19 Uhr.
Im Süden von Hüfingens größtem Ortsteil gelegen, hatte Konrad Merz einst die Idee, auf seinem Grundstück inmitten der Natur etwas Beständiges zu errichten, das sich über die Jahrzehnte erhält. "In der Region gibt es Dutzende von Feldkreuzen, doch eine Mariengrotte ist bis heute selten anzutreffen", erzählt Merz.
"Der Zufall wollte es, dass ich just zum Zeitpunkt der ersten Überlegungen mit einem Maurer aus dem Eschachtal ins Gespräch kam, der zusicherte, mich beim Bau der Andachtsstätte zu unterstützen." Danach ging alles relativ schnell. Die Grotte entstand mit Bruchsteinen aus dem Feldberggebiet. Die Marienfigur orderte Merz in Italien. Sie ist aus Gips und der Blickfang der ganzjährig von der Familie Merz gepflegten Grotte. Auch den Blumenschmuck übernimmt die Familie.
Für die 20. Marienandacht hofft Konrad Merz nun auf regenfreies Wetter. Nur drei Mal ließ ihn bislang der Wettergott im Stich, die Mariendacht war deshalb in der barocken Mundelfinger Pfarrkirche St. Georg. Besonders erfreut ist Merz über den langjährigen Hüfinger Pfarrer Andreas Huber, der sich spontan bereit erklärte, die Andacht zu zelebrieren. Huber feiert in Kürze seinen 80. Geburtstag und war einer der ersten Befürworter der Grotte, deren Einweihung er ebenfalls übernommen hatte.
Musikalisch begleiten die Männergesangvereine aus Pfohren und Bräunlingen und der Kirchenchor aus Mundelfingen mit religiösen Liedern die Maiandacht am Sonntag. Merz ist Chorleiter der beiden Gesangvereine und hat bis heute eine tiefe Verbindung zum Kirchenchor, den er rund eineinhalb Jahrzehnten leitete. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 300 Gläubige an der Maiandacht teil. "Bei schlechtem Wetter weichen wir in die Pfarrkirche aus."