Kommandant Martin Kiebele (von links) gratuliert Edgar Hensler (25 Jahre), Lukas Binninger (Oberfeuerwehrmann), Patrick Gut und Robert Bäurer (Feuerwehrmann) – hier mit Gesamtkommandant Martin Weiß. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

FeuerwehrGrundausbildung kann mit 17 Jahren beginnen / Abteilung Fürstenberg will neues Fahrzeug kaufen

Die Gunst der Stunde nutzt die Feuerwehr in Fürstenberg. Die Abteilung geht für 2018 den Kauf eines neuen Tankkraftspritzenfahrzeuges mit Wassertank (TSF-W) an.

Hüfingen-Fürstenberg. Die Zuschussanträge für das neue Fahrzeug sind bereits gestellt, hieß es in der Hauptversammlung. Lediglich die Bewilligung durch Kreisbrandmeister Florian Vetter stehe noch aus. Unmittelbar danach erfolge die Ausschreibung für das Fahrzeug. Das neue TSF-W ersetzt ein altes TSF, das sich die Abteilung im Jahr 1985 zulegte und das inzwischen in die Jahre gekommen ist.

Kommandant Martin Kiebele freute sich zudem über den bevorstehenden Zuwachs der Abteilung. Neue Mitglieder sind in Sicht, die bereit sind, alle Lehrgänge bis zur erfolgreichen Ausbildung zum Feuerwehrmann zu absolvieren, um als aktive Einsatzkraft mitzuwirken. Kiebele informierte über die Möglichkeit, die Grundausbildung bereits im Alter von 17 Jahren zu beginnen. Er empfahl den Jugendlichen, die Vorstandsspitze der Feuerwehr möglichst frühzeitig zu kontaktieren, um keine Zeit bis zum Beginn der Grundausbildung zu verlieren.

"Was viele nicht wissen, es können in allen Abteilungen der Stadt jederzeit auch junge Damen mit einer Grundausbildung in der Feuerwehr beginnen", ergänzte Gesamtkommandant Martin Weiß. "Das Landesgleichstellungsgesetz aus dem Februar 2016 schreibt die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst vor." Weiß führte weiter aus, dass es bereits in diversen Abteilungen Anfragen von jungen Frauen hinsichtlich den Vorausetzungen für eine Mitwirkung gab.

Im Vorjahr gab es drei Einsätze, von denen die Rettung eines Gleitschirmfliegers mit Unterstützung der Schwenninger Höhenrettung auch für langjährige Mitglieder eine besondere Erfahrung war. Die Feuerwehr nimmt am Volkstrauertag und diversen Kirchenfesten teil und liefert mit der alljährlichen Organisation des Rehstechens einen beliebten Gesellschaftsbeitrag. Einmal jährlich sammeln die Feuerwehrleute Alteisen ein. Bestens bewährt habe sich die jährliche Sonderprobe mit der städtischen Abteilung, weil sie die Zusammenarbeit stärke und die Effektivität erhöhe.

Aktuell zählt die Abteilung 30 Aktive und sieben Mitglieder in der von Emil Preis geleiteten Altersmannschaft.

Kommandant Martin Kiebele zeichnete Edgar Hensler für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst aus. Robert Bäurer und Patrick Gut beförderte er nach erfolgreicher Ausbildung zum Feuerwehrmann. Lukas Binninger nahm die Auszeichnung zum Oberfeuerwehrmann entgegen.