Peter Albert mit Greta Thunberg in Stockholm. Foto: Privat

Grünen-Ortsvorsitzender beeindruckt von 16-jähriger Klimaaktivistin. Mit ganzer Familie gereist.

Hüfingen - Es ist Freitagmorgen in Stockholm. Peter Albert samt Familie befindet sich vor dem Schwedischen Reichstag, dem "Riksdagshuset".

Die Alberts sind aus einem bestimmten Grund von Hüfingen angereist. Sie wollen die berühmte Greta Thunberg treffen. Die streikt jeden Freitag vor dem Reichtstagsgebäude für eine bessere Klimapolitik, so viel weiß die Familie. Nachdem sie geschlagene zwei Stunden auf die Kilamaktivistin gewartet haben, entdeckt Albert die 16-Jährige Schwedin endlich. Die Szene spielte sich vergangene Woche in Schwedens Hauptstadt ab.

"Wir waren zuerst sehr enttäuscht, als Greta nirgendwo zu sehen war", sagt Albert. Man habe schon damit gerechnet Thunberg überhaupt nicht anzutreffen, da zwei Tage zuvor ihr letzter Schultag gewesen sei, so der 60-Jährige. "Als ich sie dann entdeckte, bin ich sofort zu ihr hingegangen und habe sie angesprochen." Den Brief den er ihr geschrieben hatte, habe er dabei gehabt. "Sie hat den Brief sogar erkannt", erzählt Albert stolz. Leider spreche er nur gebrochen Englisch. Deshalb habe seine Tochter, die ein Auslandsemester in Stockholm absolvierte, für ihn auf Schwedisch übersetzt.

Greta habe sich dann noch nach den Klimastreiks in Hüfingen erkundet. "Unglücklicherweise musste ich sie dann enttäuschen", erinnert sich der Vorsitzende des Ortsverbands Südbaar der Grünen. Jedoch meinte Thunberg, sie würde sich freuen, wenn sich auch die Hüfinger Schüler für das Klima einsetzen würden.

Neun Tage lang hielt sich die Familie in Stockholm auf. "Wir haben bei Bekannten übernachtet", so Albert.

In einem Punkt hat sich der Hüfinger die 16-jährige Aktivistin schon zum Vorbild genommen: Die Alberts haben die Strecke nach Stockholm und zurück, anstatt mit dem Flugzeug, mit 44 Stunden Zugfahrt überwunden.