Kunst: Werke von Ordensschwester Pietra Löbl erzählen von der Vergänglichkeit / Künstlergspräch am 30. Juni

Im Stadtmuseum für Kunst und Geschichte besteht am Sonntag, 30. Juni, die Möglichkeit, die Künstlerin Pietra Löbl, näher kennenzulernen.

Hüfingen. Angeboten wird um 15 Uhr ein Künstlergespräch mit der Ordensschwester, die den Franziskanerinnen von Sießen angehört. Sie wurde 1965 geboren, trat 1989 in den Orden ein, studierte 1993 bis 2000 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und arbeitet seit 2000 als freischaffende Künstlerin im Kloster Sießen.

Ihre Werke erzählen, vom Material ausgehend, vom Leben, von Prozessen der Veränderung, des Wachsens und des Schwindens, aber auch von kontemplativer Beobachtung und Stille.

Zeit als Schaffenselement

Element ihres Schaffens ist die Zeit. Diese versinnbildlicht die Künstlerin in ihren Arbeiten mittels subtiler, konzentrierter Interventionen wie Installationen aus langsam auf Papier fallenden Wassertropfen, Objekten aus Blütenblättern, die ihre Form und Ausdehnung durch Trocknung und Verwelken verändern oder Hauchspuren, die sich verselbstständigen und über Jahre weiterentwickeln.

Mit diesen "Lebensspuren" erforscht die Ordensschwester in ihrem Ausstellungsbeitrag die Grenze zwischen der gestaltenden Einflussnahme des Bildenden Künstlers und dem Zulassen des zufällig Entstehenden. Ko-Aussteller ist gegenwärtig Heinrich Graf mit seinem Kunstprojekt "Zeit-Raum".