Franz Dury, Anton Knapp, Klaus Kuhnt und Emmerich Hernadi (von links) sind begeistert vom Computersystem PaedML, das künftig den Schulalltag erleichtern soll. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Hüfinger Lucian-Reich-Schule ist Referenzschule für Musterlösung / Erweiterte Möglichkeiten im Unterricht

Von Rainer Bombardi

Hüfingen. Einen weiteren Schritt in die Zukunft machte die Lucian-Reich-Schule, die in Zukunft im Vergleich zu ähnlich gelagerten Schulen nicht nur baulich und pädagogisch, sondern auch im IT-Bereich an der Spitze des Landes steht.

Bürgermeister Anton Knapp berichtete von 54 modernen PCs und einem Server, den sich die Stadt in Höhe von 40 000 Euro für den Einsatz des neuen Computersystems leistete. Gut angelegtes Geld, das den Ruf einer modernen Schule weiter stärke, so Knapp. Ab sofort wird das Computersystem PaedML eingesetzt, das unter dem Betriebssystem Linux läuft. Hüfingen ist Referenzschule der Musterlösung für die schulischen Computernetze, die Lehrer Klaus Kuhnt mitentwickelt hat.

Das neue System ermöglicht den Einsatz einer besseren Technik, die Verwaltung des Servers via Schulkonsole. Es hat eine Anwenderoberfläche für Lehrer und bietet mehr Kontrolle im Unterricht durch erweiterte Funktionen. Das System kann von Stuttgart aus ferngewartet werden und wird vom Landesmedienzentrum befürwortet. Fachbereichsdirektor Emmerich Hernadi nannte das System eine weitere Bereicherung für den Schulunterricht.

Es ermöglicht den Lehrkräften den Unterricht zu steuern, nur bestimmte Themen zur Bearbeitung freizugeben, genauere Präsentationen zu erstellen oder die Zugriffe auf externe Geräte wie Drucker zu steuern.

Im kommenden Jahr soll in die Sanierung der naturwissenschaftlichen Abteilung noch eine elektronische Tafel integriert werden, die eine weitere Erleichterung eines visualisierten Erlebnisunterrichts darstellt. Doch vorerst haben die Lehrkräfte genügend Spielraum, mit dem neuen System den Unterricht noch attraktiver zu gestalten. Lehrerin Lena Kainz unterrichtet die neunte Klasse im IT-Raum und ist begeistert vom neuen System. "Der Raum ist sehr gut belegt und kann auch von Kleingruppen genutzt werden. Allerdings muss immer eine Lehrkraft die Gruppen begleiten", bemerkt Rektor Franz Dury.