Der Rettungshubschrauber war auf dem Zufahrtsweg zum Thomas-Philipps-Markt gelandet. Die Polizei sicherte die Zufahrt ab. Foto: Wegner

Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei und Rettungshubschrauber waren am frühen Montagabend gleichzeitig in Schramberg im Einsatz. Doch was wie ein Großalarm aussah, hatte andere Gründe.

Gleich mehrere Martinshörner aus mehreren und in mehrere Richtungen waren am Montagabend kurz vor 19 Uhr in Schramberg zu hören.

Und auch der Rettungshubschrauber war im Einsatz, bei dem es laut Augenzeugen zunächst danach aussah, dass dieser im Bereich des Deisenhofs in Sulgen landen wollte, dann aber in Richtung Talstadt und über diese hinweg weiterflog und schließlich auf dem Zufahrtsbereich zum Thomas-Philipps-Markt in der Schramberger Nordstadt aufsetzte.

Gleichzeitig waren Rettungsdienst und Feuerwehr unterwegs – der Rettungsdienst zu einem Notfalleinsatz in der Nähe des Landeplatzes, die Feuerwehr inklusive Drehleiter allerdings über schmale Wege in Richtung Charlottenhöhe.

Feuer im Wald

Im Bereich der Charlottenhöhe oberhalb der Schutzhütte war ein brennender Baumstumpf eines morschen Baumes gemeldet worden, der von den Feuerwehrkräften gelöscht werden musste. Auch dort war die Polizei im Einsatz – ein Baum fängt am Abend normalerweise nämlich nicht von selbst an zu brennen.

Am Mittwoch nun teilt die Pressestelle des  Polizeipräsidiums Konstanz mit, dass die Schramberger Kollegen ein Ermittlungsverfahren wegen des „Vorsätzlichen Herbeiführens einer Brandgefahr“ eingeleitet haben. Der Anruferin seien kurz vor der Brandentdeckung zwei Jugendliche entgegengekommen, die in Richtung Talstadt liefen. „Aufgrund der abgelegenen, wenig frequentierten Örtlichkeit, ist ein Tatzusammenhang nicht auszuschließen“, heißt es aus Konstanz abschließend.