SPD-Ortsverein Hornberg feiert 2015 sein 125-jähriges Bestehen / Vorstandsmitglieder wiedergewählt
Von Fritz Gebauer
Hornberg. "Das vergangene Jahr war geprägt durch die Kommunalwahlen und die Europawahl. Die Suche nach Kandidaten war sehr aufwändig. Aber wir haben als Einzige eine volle Liste präsentieren können". Mit dieser Feststellung eröffnete Dieter Müller am Wochenende im "Tannhäuser" die Hauptversammlung der Hornberger SPD.
Und der Vorsitzende ergänzte sein Statement, indem er mit Zahlen belegte, dass die Gemeinderats-, und Kreistagswahlen – ebenso wie die Europawahl – für die SPD auch recht erfolgreich verliefen.
"Im Wahlkampf warteten wir nicht, bis die Bürger zu uns kamen, sondern wird gingen zu den Bürgern" erklärte Müller das gute Ergebnis und zählte die Veranstaltungen auf, in denen das Gespräch mit den Bürgern gesucht und diese über aktuelle politische und kommunalpolitische Aktualitäten informiert wurden.
Bei einem Besuch mit der Landtagsabgeordneten Sabine Wölfle auf dem Rathaus bildeten die Zukunft der Werkrealschule und die Sporthallensanierung das Hauptthema, hieß es.
Zehn Wahlkampfveranstaltungen, ein Sommerfest, vier Vorstandssitzungen waren weitere wesentliche Veranstaltungen. Aus der Mitgliederstatistik war zu hören, dass Abgänge durch Tod, Wegzug und Austritt in etwa ausgeglichen werden konnten und die Zahl der Mitglieder sich aktuell auf 58 beläuft.
Das neue Jahr soll verstärkt zur Mitgliederwerbung genutzt werden, auch um den Ortsverein nach Möglichkeit etwas zu verjüngen. Die 60- bis 70-Jährigen bilden derzeit die stärkste Altersgruppe - und das älteste Mitglied zählt stolze 95 Jahre. Die Ehrung langjähriger Mitglieder verband Dieter Müller, der dies gemeinsam mit dem Kreisverbandsvorsitzenden Jens Löw vornahm, mit Worten des Dankes für ihre Treue und jegliches Engagement.
Im weiteren Verlauf der Versammlung teilte der Vorsitzende mit, dass die SPD-Hornberg im nächsten Jahr auf 125 Jahre ihres Bestehens zurückblicken könne und dass man dieses Jubiläum am 11. April 2015 angemessen feiern werde. Mit einem ausführlichen Bericht erläuterte Rolf Hess die Tätigkeit der SPD-Rathausfraktion im vergangenen Jahr und ging auf einige Schwerpunkte besonders ein.
Themen und Projekte, um die man sich angelegentlich kümmerte, gab es in Hülle und Fülle.
Ein Anliegen war und ist es den Verantwortlichen, die Bürger mit einzubeziehen in das kommunale Geschehen. Hierzu kündigte Hess eine "Kommunale Stunde" an, die am Montag, 27. Oktober, um 19 Uhr in der Begegnungsstätte stattfinden werde. Jedes Vierteljahr sind weitere Termine vorgesehen.
Nachdem die Ortschaftsratsmitglieder Hans Hildbrand und Petra Streif kurz aus ihren Gremien berichtet und Straßensanierung, Windkraft und Abwasserentsorgung thematisiert hatten, wurden die Vorstands-Teilwahlen vorgenommen.
Nach dem Rollierenden System waren die Stellvertreter "fällig". Bernd Laages als stellvertretender Vorsitzender, Peter Reeb als Vize-Kassierer, Henriette Haas als Vize-Schriftführerin, Dieter Sapia, Anni Scholz, Erich Haas und Margarete Ziegler als Beisitzer wurden einmütig in ihren Ämtern bestätigt.
Den Abschluss der Versammlung bildete ein Referat von Jens Löw, der aktuelle und brandheiße Themen ansprach. Schulstandorte kamen dabei ebenso zur Sprache wie die Situation der Kinder von Asylanten. In der Aussprache gab es auch harsche Worte für die Politik und zu zaghafte Politiker.
u Für 25 Jahre SPD-Mitgliedschaft standen Claudia Müller, Erika Roser, Anni Scholz und Horst Specht zur Ehrung an, für 40 Jahre Bernd Laages und für 50 Jahre Helmut Epting. Nicht alle konnten anwesend sein, um ihre Laudatio persönlich entgegen zu nehmen.
