Froh gestimmte Wandergruppen tauchten aus dem dunklen Tann auf und begaben sich zum Sandbühlfest. Hier eine Wandergruppe aus Hornberg mit Otto Effinger, dem Vorsitzenden des Hornberger Schwarzwaldvereins (Dritter von rechts). Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Franz Göttler gewidmete Weg ist 50 geworden / Wanderer begehen Jubiläum mit Tour, Fete und Erinnerungen

Von Fritz Gebauer

Triberg/Niederwasser. Zu einem fröhlichen und geselligen Fest entwickelte sich das 50ste Jubiläum des Franz-Göttler-Wegs, das am vergangenen Samstag auf dem Sandbühl in Niederwasser gefeiert wurde.

Neben zahlreichen Offiziellen aus Wandervereinen hatten sich Wanderfreunde aus nah und fern in großer Zahl eingefunden und gaben der Veranstaltung als illustres Publikum einen lebendigen Rahmen. 30 Grad und mehr im Schatten waren für die "echten" Wanderfreunde kein wirkliches Hindernis und kein Grund zum Daheimbleiben.

Nachdem einst nur die Straße, die man heute als B33 kennt, als Bindeglied zwischen den beiden Orten diente, wurde der Wanderweg zu einer "zweiten Verbindung zwischen Triberg und Hornberg", hieß es in einigen Ansprachen.

Der Weg schuf damals für jedermann die Möglichkeit, abseits vom motorisierten Verkehr – und doch in Sichtweite der Straße und der Gutach – zu Fuß von einem zum andern Ort zu gelangen. Und diese Tatsache hatten nun die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppen Triberg und Hornberg aufgegriffen und zum 50jährigen Bestehen eine Jubiläumswanderung arrangiert, die am Triberger Bahnhof begann und auf dem Sandbühlplatz in Niederwasser ihren festlichen Ausklang fand.

An der Begehung der inzwischen außerordentlich beliebten und stark frequentierten "Piste" nahmen unter anderem die Bürgermeister der beiden Städte Triberg und Hornberg, Gallus Strobel und Siegfried Scheffold, sowie zahlreiche Repräsentanten der Schwarzwaldvereins- und Naturfreunde-Ortsgruppen aus der Region teil. Mit etwa 30 Personen eine zünftige Klientel, die durchaus passable Laufqualitäten hatte, wie die Gehzeit erkennen ließ. Mit dabei war auch Monika Recktenwald aus Blumberg, die Vorsitzende des Schwarzwaldvereins-Bezirks Fohrenbühl.

Unterwegs werden Erinnerungen wach

Unterwegs ergaben sich – besonders für die Älteren – vielfältige Anlässe, sich an Franz Göttler zu erinnern, der sich nicht nur beim Bau des Wanderwegs mit Herzblut und großem finanziellem Engagement beteiligt hatte, sondern dem Schwarzwaldverein insgesamt immer ein besonderer Freund und Gönner war.

Darüber hinaus war er an vielen gemeinnützigen Aktionen beteiligt, immer hilfsbereit und großzügig, vor allem aber auch ein unermüdlicher Motor und zielstrebiger Mentor bei vielen Gelegenheiten. Eine ausführliche Würdigung seines Wirkens erfuhr Franz Göttler in der umfassenden Laudatio von Wolfgang Gissler.

Der Vorsitzende der Triberger Ortsgruppe kannte die Verdienste Göttlers aus eigener Anschauung und begrüßte bei der Veranstaltung sehr herzlich auch zwei Töchter Göttlers.

Herzliche Grüße galten aber auch den beiden erfahrenen Wegebauern Hans Henninger und Anton Oberparleiter aus Triberg.

Auf dem Festplatz in Niederwasser eröffnete die Vorsitzende des Musikvereins Niederwasser, Claudia Lauble-Plewa, die nun beginnende Fête mit einem herzlichen Gruß an den Musikverein Schenkenzell, der hier nach 48 Jahren erstmals wieder auftrat und den die Anwesenden sichtlich willkommen hießen.

Über den Verlauf des Sandbühlfests als Sommerfest des Musikvereins werden wir noch berichten.