Mit einem zusätzlichen Probentag intensivierten die Hornberger Musiker am Wochenende ihr Zusammenspiel. Foto: Störr

Hornberger bereiten sich intensiv auf Jahreskonzert vor / Märsche und Popmusik im Programm

Die Hornberger Stadtkapelle ist in der Vorbereitung zu ihrem Jahreskonzert am Samstag, 13. Mai. Um das Zusammenspiel der 45 Musiker zu intensivieren, wurde am Wochenende ein zusätzlicher Probetag mit Dirigent Walter Böcherer anberaumt.

Hornberg. Es war kurz nach 13 Uhr, als Böcherer den Taktstock am Samstag zum ersten Mal erhob. Nach der Gesamtprobe am Abend zuvor stand jetzt die "Vision in Dur" zum Einspielen an.

Nach einigen Takten kam die erste Unterbrechung: "An Stelle 61: die Klarinetten und Saxofone nur die Achtel-Noten", lautete die kurze Anweisung seitens des Dirigenten. Nachdem die Tonfolge saß, bat Böcherer seine Musikerinnen und Musiker um ein klingendes "b", anhand dessen die Instrumente im Ton justiert wurden.

Mundstücke wurden entsprechend verkürzt oder verlängert und anschließend das Stück noch einmal gespielt. "Aber haltet die Übergänge schön lange und geht nicht zu früh weg", ermahnte Böcherer.

Für das Jahreskonzert hat er unterhaltsame Rock- und Pop-Stücke ausgesucht, ein Blick ins Programm verspricht gute Unterhaltung. Dort stehen Namen wie André Rieu, Nena, Udo Lindenberg oder Marius Müller-Westernhagen, deren Musik für Blasmusikorchester arrangiert wurde. Auch die konzertante Marschmusik hat mit dem russischen "Drina" oder Kurt Gäbles "Salmemonia" ihren Platz im Programm, das mit Thomas Assangers "In aller Kürze" eröffnet wird.

Für die jungen Musiker Selin Frike, Tabea Greiler, Letitia Achstätter, Til Maurer, Jonas Efinger und Fabio Lehmann sind die Vorbereitungen besonders aufregend, denn sie werden am 13. Mai ihr erstes Jahreskonzert in den Reihen der Gesamtkapelle spielen. Dass sie ihren Auftritt gut vorbereitet meistern werden, ließ sich während des Probetags bereits erahnen. Die Anweisung des Dirigenten: "Spiel nach Gefühl, Fabio, bei der Polka brauchst du keine Noten", kommt der Schlagzeuger ohne Zögern nach.

Mit dem Ende der Fasent haben die Proben für das Frühjahrskonzert begonnen. Neben den wöchentlichen Gesamtproben werden in den kommenden Wochen zusätzliche Registerproben auf dem Plan der Musiker stehen.

Vorfreude auf den Auftritt

Für Schriftführerin Larissa Neuß liegt die Motivation des Probenbesuchs im Klang des Gesamten. "Wenn man zu Beginn die Noten sieht, ist da erst mal Skepsis, ob das zu schaffen sein wird. Aber ein Stück wächst mit jeder Probe", beschreibt sie. Die Musiker wüssten, auf was sie hin arbeiten und die vielen neuen Stücke des Frühjahrkonzerts würden schließlich auch viel Freude bereiten.

Die schnellen, schwierigen Passagen und die Läufe würde jeder Musiker für sich zuhause und in den Registerproben einstudieren. "Aber das Zusammenspiel kann nur in gemeinsamen Proben einstudiert werden", betont sie und schon geht es wieder nach dem Taktstock des Dirigenten. Schließlich wollen Nenas "99 Luftballons", Westernhagens "Freiheit" oder Lindenbergs "Hinterm Horizont" im ersten Konzertteil ordentlich vertont auf die Bühne gebracht werden.

Der zweite Konzertteil wird dann der Musikkapelle Schönenbach (Furtwangen) gehören, deren Dirigent Timo Hieske seine musikalische Karriere in Hornberg begonnen hat.

Weitere Informationen: Das Jahreskonzert der Hornberger Stadtkapelle findet am Samstag, 13. Mai, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle in Hornberg statt.