Hauptversammlung: Athletik-Verein Germania ernennt Walter Epting zum Ehrenmitglied
Drei große Ziele hat sich der Athletik-Verein Germania bei seiner Hauptversammlung im "Hotel Schloss Hornberg" gesetzt: Sportlich soll mit der Meisterschaft in der kommenden Runde der Aufstieg in die Landesliga erfolgen.
Hornberg. Die Anschaffung einer neuen Matte erfordert den Einsatz finanzieller Mittel und in diesem Zusammenhang auch die Stabilisierung der Finanzen durch den verstärkten Einsatz bei Veranstaltungen, so der Finanzvorstand Stefan Fricke in seinem Bericht. Alle drei Ziele können durchaus erreicht werden. Das erfordere aber die Mitarbeit aller. "Deshalb müssen noch größere Anstrengungen und stärkerer Einsatzwillen nicht nur der Amtsinhaber, sondern auch der anderen Mitglieder, gezeigt werden", sagte Fricke. Zwar sei die Kassenlage noch stabil, dennoch sei es notwendig, sich besonders bei den Veranstaltungen mehr anzustrengen, um mehr Geld in die Kasse zu bekommen, erläuterte er.
Erfreulich dabei seien, so Vorsitzender Achim Schemel, die sportlichen Erfolge der ersten Mannschaft (Aufstieg in die Bezirksliga der ARGE Schwarzwald-Alb-Bodensee mit ihren acht Mannschaften). Dass in Hornberg der Ringkampfsport nach einer Durststrecke wieder anerkannt wird, zeigte sich bei den gestiegenen Besucherzahlen bei den Heimkämpfen. Dadurch verbesserte sich auch der Wirtschaftsbetrieb und die damit verbundenen Einnahmen.
Auch beim Zuspruch durch die Sponsoren wird deutlich, dass die AV Germania wieder eine gute Adresse ist, in die sich Investitionen lohnen. Und dieselben braucht man nicht nur für den Sportbetrieb sondern auch bei der Anschaffung einer neuen Ringermatte, die den Anforderungen in der höheren Klasse gerecht wird. Durch Aktionen und Spendenaufrufe soll der Betrag im unteren fünfstelligen Bereich erwirtschaften
Das Veranstalten der Bezirksmeisterschaften im Januar und das 26. internationale Turnier der Stadt Hornberg im vergangenen April waren zwei herausragende Veranstaltungen, berichtete Schemel. Die Bewirtung bei den zwei Betriebsversammlungen der Firma Duravit und der Stand auf dem Martinimarkt sorgten für einen erheblichen Beitrag zur finanziellen Situation.
Viel zum Positiven – sowohl bei der Jugend als auch bei den Aktiven – entwickelte sich im Rückblick von Sportvorstand Michael Lehmann. Bei der Bezirksmeisterschaft und bei etlichen Turnieren errang der Nachwuchs achtbare Ergebnisse und platzierte sich mehrmals vorn. Erfolge erzielte der Verein auch bei der Einrichtung einer Bambini-Gruppe, die bei den Trainingsstunden mit Eifer bei der Sache ist.
Bei den Aktiven klappte endlich der Aufstieg. Bemerkenswert dabei ist die Tatsache, dass nach anfänglichen Erfolgen das Verletzungspech überwunden wurde und die Meisterschaft sowie damit der Aufstieg mit zwei Punkten Vorsprung geschafft wurden. Durch zwei weitere Verstärkungen und nur einen Abgang blickt man mit Zuversicht in die neue Runde. Erklärtes Ziel ist der Aufstieg in die Landesliga.
Der Hauptversammlung ging die Versammlung der Ringer-Jugend voraus. Die Berichte von Michael Lehmann als Sportvorstand und die Wahl von Jugendleiterin Simone Dold standen dabei im Mittelpunkt.
Das ist der Vorstand: Unter der Leitung von Stadtrat Dieter Müller erhielt der bewährte Vorstand bis auf die Position des Kassenprüfers für zwei weitere Jahre das Vertrauen der Versammlung ausgesprochen. Da alle Ämter reibungslos besetzt werden konnten, ist der Vorstand wieder vollständig: Vorsitzender allgemein Achim Schemel, Stellvertreter Gerd Schemel, Vorsitzender Sport Michael Lehmann, Vorsitzender Finanzen Stefan Fricke, Kassiererin Eveline Jaegle, Wirtschaftsbeauftragter Klaus Schemel, Schriftführerin Kyra Ziegler, Pressewart Marcel Jakolat, Jugendleiterin Simone Dold, Zeugwarte Edwin Birmele, Walter Epting, Beisitzer Jürgen Hassis, Klaus-Dieter Hassis, Roland Dold, Kassenprüfer Dieter Müller, Andreas Dietrich. Ehrenvorsitzender ist Walter Kessler. Das ist das Ehrenmitglied: Vorstand Achim Schemel ernannte Walter Epting zum Ehrenmitglied. "Als Hans Dampf in allen Gassen" bezeichnete er den Zeugwart, dem nie eine Arbeit zu viel sei. Zuerst aktiver Ringer, dann als Mitarbeiter im Vorstand und vor allem als Helfer habe er sich diese Ehrung mehr als verdient. Hierfür erhielt Schemel ein Ernennungsurkunde und ein Geschenk.