Im Raum Horb beziehungsweise Waldachtal war der Strom teilweise länger als eine Stunde weg. (Symbolfoto) Foto: Pixabay

Salzstetten, Altheim, Rexingen und Teile von Tumlingen teilweise über eine Stunde lang lahm gelegt.

Waldachtal/Horb - Da war Geduld gefragt: In Salzstetten, Altheim, Rexingen und Teilen von Tumlingen kam es am Montagnachmittag zu einem längeren Stromausfall. Betroffen waren viele Haushalte und Betriebe. Ab 16.01 Uhr war der Strom komplett weg. Die Ursachensuche sei schwierig gewesen, so ein EnBW-Sprecher. "Bei Erdarbeiten an einer Tankstelle in Salzstetten wurde ein Stromkabel beschädigt. Offenbar hatten die Mitarbeiter der Baufirma den Schaden nicht bemerkt, so dass sich die Suche nach der Fehlerursache aufwändiger gestaltete."

Um 16.48 Uhr konnten nach Schaltmaßnahmen in Abstimmung mit der Zentralen Leitstelle in Esslingen die Anschlüsse in Rexingen und Altheim wieder versorgt werden, berichtet der Pressesprecher.

Nachdem die Fehlerstelle freigeschaltet war, seien zwischen 17.20 und 17.25 Uhr auch alle anderen Haushalte und Betriebe wieder ans Netz gegangen. Der beschädigte Abschnitt soll schnellst möglich wieder instand gesetzt werden.

Für die Ortschaften bedeutete das teilweise über eine Stunde Stillstand. Auch viele Geschäfte mussten ihren Betrieb zwischenzeitlich einstellen. "Die Kunden haben großes Verständnis gezeigt", berichtet Johann Dittbrenner, Inhaber der Waldachtal-Apotheke.

Doch warum war in Altheim und Rexingen der Strom früher wieder da? Das 20 000 Volt-Mittelspannungsnetz ist laut EnBW-Sprecher in Form "offener Ringe" aufgebaut, sodass sich im Störungsfall gestörte Abschnitte "herausschalten" lassen. Durch weitere Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können betroffene Ortsnetzstationen (dort wird die Spannung von 20 000 Volt auf die Hausanschluss-Spannung von 230/400 Volt heruntertransformiert) sozusagen "von der anderen Seite" versorgt werden, noch bevor eine Reparatur beginnt. Die sollte im Anschluss jedoch möglichst rasch erfolgen, damit die Vorteile dieser "offenen Ringe" erhalten bleiben. "Bei den in ländlichen Gebieten verbreiteten Anschlüssen an Stichleitungen kann das natürlich nicht funktionieren", so der Pressesprecher.