Das Mini-Rock-Festival soll in diesem Jahr zum letzten Mal stattfinden.  Foto: Hopp

"Wollen mit Besuchern und Freunden ein letztes Mal feiern". Keine weitere Ausgabe des Horber Festivals.

Horb - Das Mini-Rock-Festival in Horb findet dieses Jahr zum letzten Mal statt.

Nach der diesjährigen Veranstaltung vom 2. bis 4. August wird es keine weitere Ausgabe des Horber Mini Rock Festivals geben. "Wir wollen mit unseren Besuchern und Freunden dieses Jahr ein letztes Mal feiern, aber danach heißt es Abschied nehmen", erklären die Organisatoren.

Mit der Entscheidung der Organisatoren wird die diesjährige Veranstaltung das Finale einer 14-jährigen Erfolgsgeschichte darstellen. Was bleibe, sei vor allem Dankbarkeit: "Wir hatten die Möglichkeit, Tausende Menschen mit Musik zu erreichen, wir haben unsere Stadt mitgestaltet. Dass wir an dieser Sache teilhaben durften, betrachten wir als großes Geschenk. Wir bedanken uns für die Unterstützung unserer Familien, unseren fantastischen Helfern, den großartigen Künstlern, bei der Stadt Horb und bei unseren Partnern. Vor allem geht unser Dank aber an die Menschen, die jedes Jahr drei Tage mit uns gefeiert haben: unsere Besucher."

Deutlich machen die Mini-Rocker, dass durch ihre Entscheidung die Veranstaltung in sechs Wochen in keiner Weise gefährdet ist. "Uns ist ehrlich gesagt ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wir freuen uns mehr denn je auf das MRF 2018", betont Vorstandsmitglied Tobias Abt. Das Aus für das Festival heiße außerdem keinesfalls, dass der Mini-Rock-Verein sich auflöst, stellt Abt klar: "Auf eine Richtung, in die es gehen könnte, wollen wir uns jetzt noch nicht festlegen. Jetzt steht das Mini-Rock-Festival 2018 an erster Stelle."

Die Organisatoren äußern sich zu den Gründen für den Schlussstrich. "Wir sahen uns schon 2018 Herausforderungen gegenüber, die uns an die Grenze des Machbaren brachten", erklärt der Technische Leiter des Mini-Rocks, Stefan Lazar. Vor allem die veränderte Lebenssituation der Orga-Mitglieder habe das ehrenamtlich Leistbare überstrapaziert. Hinzu kamen schwierige Rahmenbedingungen. Durch den Wegfall eines ganzen Campinggeländes war laut Lazar der Planungsaufwand schon in diesem Jahr höher. Weiterhin komme die ungewisse Situation durch die bevorstehende Großbaustelle im Neckartal. Aus Lazars Sicht wäre eine weitere Neuplanung nicht stemmbar gewesen.

Die Geländesituation ist laut den Organisatoren aber nur einer von vielen Gründen, die zu der Entscheidung führten. "Es reicht heute nicht mehr aus, eine Bühne und einen Zapfhahn in die Landschaft zu stellen", erklärt Lazar weiter. Die in den vergangenen Jahren gestiegenen Anforderungen in Sicherheitsfragen belasteten das Team weiter.