Eine Prinzessin im Einklang mit ihrem Pferd: Schon die Turnierprobe wurde zum Publikumsmagnet. Foto: Maria Hopp

Auf der Bühne geben Trommler und Dudelsackspieler Vollgas. Reger Besucherandrang. Mit Video

Horb - OB Rosenberger steht voll im Saft, also im Gerstensaft. Horst Bulheller ist wieder dabei und mixt seine Show auf dem Turnierplatz mit Bully-Herbig Comedy und knallharter Action. Und schon am ersten Abend sind die Ritterspiele knallvoll!

Die 22. Ritterspiele. Heißen nicht mehr Maximilian, sondern Horber Ritterspiele. Weil König Maximilian und der Ritterverein nicht mehr dabei sind.

Stadtoberhaupt Peter Rosenberger: "Der Ritterverein hat die Spiele jahrelang zu einen Marketingfaktor gemacht, die viele Menschen nach Horb gezogen haben. Jetzt ist die Stadt Veranstalter – und damit Sie als Bürger. Klatschen Sie für sich!

Applaus auf der Inselspitze. Rosenberger weiter: "Wir haben kompakte Ritterspiele. Eine Harmonie, wie lange nicht mehr. Und drei Tage tolles Wetter!" Die Landsknechte hauen die Spieße auf den Boden, rufen "Durscht, Durscht."

Händler und Horber machen sich bereit

Das Stadtoberhaupt greift sich die Gemeinderäte. Hermann Walz hält den Hahn, Silke Wüstholz führt mit Rosenberger den Hammer. Einer scherzt: "Jetzt klopft die Silke dem Hermann auf die Finger!"

Doch trotz Hämmern – der Hahn sitzt nicht. Rosenberger drückt ihn rein. Doch das Bier läuft raus – und nicht ins Glas. Rosenberger: "Jetzt steh ich voll im Gerstensaft!"

Launige Eröffnung der Ritterspiele. Auf der Bühne geben der Trommler und der Dudelsackspieler von Feuerdorn Vollgas und heizen den Zuschauern ein. In der Neckarstraße machen sich die Händler und Horber bereit. Michaela Manenti hat den Gewölbekeller rechtzeitig vor dem Ansturm fertig, Tuchhändler Michael Widmann rückt noch seine edlen handgewebten Stoffe zurecht. Und "Schreiber Freiherr von Brutscher" hat seine Schaufensterpuppen mit mittelalterlichen Kleidern vor dem ehemaligen Kreativraum aufgebaut.

Und unten auf der Turnierwiese ein altes, bekanntes Gesicht: Horst Bulheller. Mit seiner "ehs Stunt und Showtruppe" war er immer der "Lieblingsbösewicht" der Horber auf dem Turnier. Egal, ob als Herzog Vigo mit den sexy Amazonen Elisabeth und Natascha oder dem Kolossos, dem Riesen-Ritter mit Hammer. Spektakel und Action.

Diesmal hat Horst die Ritter der Freiheit mitgebracht. Action und Spaß. Er selbst der böse Aragon. Und im besten "Bully Herbig-Style" spielt Luitpold von Rosengarten, der auf der Puderosa-Burg wohnt. Das Publikum schüttelt sich bei der Generalprobe vor Lachen, als Horst im rosa Gewand Zwergpony "Rosenstolz" vor der Kutsche einreitet. Luitpold: "Das ist ein ganz scharfer Hengst." Fun à la "Schuh des Manitu".

Und er verspricht für das Turnier nicht nur Spaß, sondern jede Menge Action: Lanzenstechen, einer aus dem Publikum soll gedreiteilt werden. Den Kiosk mit Speeren, Schwertkämpfe und vieles mehr. Toll: Zwischendurch hat er auch noch Elemente eingebaut, die zeigen, wie gut die ehs-Crew mit den Pferden umgehen kann. Dressur und auf den Boden legen inklusive.

Jürgen Wünsche von MPS: "Bulheller – das hat auch sein Fehlen auf dem Marktplatz im letzten Jahr gezeigt – ist der Liebling des Horber Ritterspiel-Publikums."

Die Landknechte haben inzwischen ihr Fass Bier requiriert und sind ins Lager am Neckar zurückgekehrt. Hier geben sich Theo, Kerstin und Baby Marcel noch ganz entspannt. Sogar Hund Lotti ist gewandet.

Doch heute ist es auch für die vier von Mercenarius mit der Ruhe vorbei. Stockknecht Puffy guckt schon mal grimmig. Denn er muss dafür sorgen, dass sich die Landsknechte bei ihren Ausflügen ins besuchende Volk daneben benehmen. Hauptmann Oliver Weihing: "Wir werden unsere Übungen abhalten und immer wieder in die Ritterspiele eingreifen. Die Kanonen dürfen wir hier aus Sicherheitsgründen nicht abschießen – dafür werden wir umso mehr hautnahes Mittelalter zeigen."

Sein Tipp: Die beliebten Übungen mit dem Drill, dem exerzieren und dem Vorrücken mit den Lanzen werden auf jeden Fall vor dem Nachmittags-Turnier gezeigt.