Die Feuerwehr Betra hatte sich ein sehr realistisches Szenario zur Nachtübung ausgesucht. Foto: Hellstern Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachtübung in Betra: Heizungsanlage gerät in Brand

Von Heinrich Hellstern

Horb-Betra. Aus Anlass der vom Abteilungskommandanten Jochen Thomaier angesetzten Nachtübung der Feuerwehrabteilung Betra heulten am Freitagabend um 21.20 Uhr im Stadtteil Betra die von der Leitstelle Freudenstadt ausgelöste Sirene und schreckte die Bevölkerung aus ihrer gewohnten Feierabendruhe.

Die Alarmierung der Feuerwehrmänner erfolgte durch ihre Funkgeräte. Die Übungsannahme war eine Explosion in der neuen Heizungsanlage der örtlichen Hohenzollernhalle. Die Heizung war nicht richtig eingestellt, und dadurch kam es im Pelletsraum zu einer Verpuffung und damit zu einer starken Rauchentwicklung. Kurz vor halb zehn Uhr traf die LF 8 der Betraer Wehr mit ihren Wehrmännern am Brandort ein und dann ging alles Schlag auf Schlag. Als Gruppenführer waren Robert Hellstern und Markus Springmann im Einsatz.

Wasserdruck im Bereich Hohenzollernhalle lässt zu wünschen übrig

Als der Angriffstrupp, mit Atemmasken ausgerüstet, in den Heizungsbereich eindrang, stellten die Wehrmänner fest, dass die Heizungstür infolge einer Explosion aus ihrer Verankerung gerissen war. Aus dem Pelletsraum drang ein starker Rauch, der sich infolge eines Schwelbrandes ausbreitete. In der Folge gelang es den Feuerwehrmännern, den Brand zu löschen und damit die starke Rauchentwicklung einzudämmen.

In der sich anschließenden Manöverkritik lobte der Abteilungskommandant das routinierte Vorgehen der beiden Gruppen und sprach von einer sehr detaillierten und gelungenen Übung. Leider lasse der Wasserdruck im Bereich der Hohenzollernhalle sehr zu wünschen übrig.

Betras Ortsvorsteher Andreas Schad bedankte sich in seiner Ansprache bei den Wehrmännern für ihren erfolgreichen Einsatz. Die im Heizungsbereich der Halle aufgetrete Gefahrenquelle sei sehr realistisch eingeschätzt und erfolgreich bekämpft worden.