Das Pink Ribbon Team Süd zusammen mit Jan Zeitler und Eva Bareis. Foto: Morlok

Erste Etappe der Pink-Ribbon-Radtour macht in Horb Halt. Botschafter wollen Bevölkerung für Thema sen­si­bi­li­sie­ren.

Horb - Bereits zum dritten Mal findet die große Pink-Ribbon-Deutschland-Radtour statt. Ziel dieser aufmerksamkeitsstarken Aktion ist es, die Botschaft der wichtigen Früherkennung bei Brustkrebs tief in die Bevölkerung zu tragen.

Vier Radteams, die insgesamt über 3000 Kilometer in einer großen Schleife durch Deutschland fahren, um sich dann Ende diesen Monats in Kassel zu treffen, sind derzeit unterwegs.

Los ging die Tour für die fünf Pink-Ribbon-Botschafter des Südens und ihrem Begleiter, der den Mannschaftswagen fährt und seinem Team so den Rücken frei hält, vorgestern in Villingen-Schwenningen.

"Hut ab, vor dem was sie da machen"

Ihre erste Tagesetappe führte sie nach Horb, wo sie sich im "Goldenen Adler" der Familie Bareis in der ersten Nacht auf der zweiwöchigen Tour ausruhen durften.

Nach einem reichhaltigen Frühstück traf man sich mit Bürgermeister Jan Zeitler, der den in Schwarz-Pink gekleideten Sportlern Informationen zu Horb gab. Zeitler betonte, dass gerade das Thema Krebs-Früherkennung nicht oft und laut genug kommuniziert werden kann. "Hut ab, vor dem, was sie da machen", sagte er und unterstrich, dass jeder Kilometer, den die Pink-Ribbon-Radler zurücklegen, ein kleiner Etappensieg gegen die schreckliche Krankheit Krebs sei.

70 bis 80 Kilometer nehmen die Teilnehmer jeden Tag unter die Räder. Mit ihrer Aktion, mit dem auffallenden Rad-Dress und ihrer jährlichen Brustkrebs-Sensibilisierungs-Kampagne, die in diesem Jahr von den Botschafterinnen Frauke Ludowig, Sylvie Meis und Regina Halmich unterstützt wird, möchten sie ein Signal für die Früherkennung und zeitgleich gegen den Brustkrebs setzen.

Wo immer sie hinkommen, wann immer sie Zeit haben oder in den Pausen auf den Etappen angesprochen werden, geben die Teammitglieder gerne darüber Auskunft, was der Einzelne tun kann.

"Es sind keine medizinischen Auskünfte", relativierte eine der Teilnehmerinnen, "aber wir geben Tipps und Informationen an welche Stellen man sich wenden kann und was man selbst bereits im Vorfeld tun kann. Bewegung steht hier mit an vorderster Stelle als Vorbeugemaßnahme."

Der Veranstalter schreibt in seiner Presseinformation: "Bewegung ist ein wichtiger Aspekt bei der eigenen gesundheitlichen Vorsorge. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft kann regelmäßige Bewegung auch einer Krebserkrankung vorbeugen. Es wird davon ausgegangen, dass aktive Menschen ihr Krebs-Risiko durchschnittlich um 20 bis 30 Prozent senken können."

"Hinfühlen statt wegsehen", heißt das Motto der Kampagnen, und das monatliche Abtasten der Brust kann Leben retten. Die 28 Radfahrer aller vier Gruppen sind für dieses Ziel in Deutschland unterwegs. Wer möchte, darf sich ihnen für ein Stück des Weges oder für eine ganze Tages-Etappe anschließen, erklärten die fünf Pedaleure, die mit eigener Muskelkraft und ohne E-Bike unterwegs sind, bevor sie Horb in Richtung Wendlingen, ihrem nächsten Zielort, Adieu sagten.

Weitere Informationen: www.pinkribbon-deutschland.de