Kommunales: Fortschritt bei Baugebietsplanung Killberg

Horb-Grünmettstetten. Die Aufstellung des Bebauungsplans Killberg ist durch. Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes, die vom 6. August bis zum 20. September erfolgte, ergab keine Änderungen. Dies teilte Lidia Melito vom Amt für Stadtplanung dem Grünmettstetter Ortschaftsrat bei dessen jüngster Sitzung mit.

Stellungnahmen von Bürgern gab es gar keine und von öffentlicher Seite aus gab es lediglich einige Anmerkungen, die inzwischen beantwortet und abgearbeitet sind. So forderte beispielsweise das Landesamt für Denkmalpflege aus Pietätsgründen einen Respektsabstand zum benachbarten Friedhof, der bereits im Plan vorgesehen ist, und die Telekom teilte mit, dass sie das Neubaugebiet mit Kupferkabeln ausbauen wird. Insgesamt können auf dem neu ausgewiesenen Baugebiet sieben Gebäude – ein- oder zweistöckig – gebaut werden. Die Bauplatzgrößen variieren zwischen 580 bis 770 Quadratmeter, und die Bauherren haben außer den Basisvorgaben wie Traufhöhe und ähnlichem alle baukulturellen Freiheiten. In ihre Gärten müssen sie zwei Bäume und vier Hecken pflanzen, das ist eine Auflage der Stadt. Das Landratsamt Freudenstadt wollte eine weitaus höhere Bepflanzungsdichte, was aber abgelehnt wurde.

An der Beratung, wie denn die Stichstraße ins Neubaugebiet heißen soll, durften noch alle neun Räte teilnehmen. Man einigte sich einstimmig darauf, die Straße in Fortsetzung der Killbergstraße ebenso zu benennen.

Zu den weiteren Punkten mussten fünf befangene Räte vom Tisch abrücken. Die restlichen vier Räte einigten sich darauf, den Bauplatzpreis für das Baugebiet "Am Killberg" auf 118 Euro pro Quadratmeter festzulegen. Dazu kommen die Kosten für Vermessung und die Hausanschlüsse. Dabei trägt das Ortschaftsbudget Grünmettstetten den fünfprozentigen Eigenanteil für den Straßenausbau. Das restliche Defizit wird über den Bauflächenfinanzierungsfonds gedeckt. Kostendeckend wäre ein Verkaufspreis von 120,88 Euro gewesen, der sich erfahrungsgemäß nicht am Markt realisieren lässt. Weiter wurde als Erschließungsvoraussetzung für das Baugebiet "Am Killberg" eine verkaufte Bauplatzfläche von 4105 Quadratmetern oder sieben verkaufte Bauplätze beschlossen. Die Erschließungskosten werden separat berechnet.

Im Fazit durfte Ortsvorsteher Karl Kocheise feststellen, dass man nun hofft, dass es zügig weitergeht und der Gemeinderat die Beschlüsse des Ortschaftsrates mitträgt.