Diakon Klaus Konrad (rechts) hat die verantwortliche Betreuung der Sternsinger in Horb übernommen. Foto: Binder

Sternsinger ziehen in fünf Gruppen durch Horb / Spenden gehen auf die Philippinen und nach Nigeria

Von Alfred Binder

Horb. Trotz anfänglichem Personalmangel (wir berichteten) gab es auch in diesem Jahr in der Kernstadt wieder eine tolle Sternsinger-Aktion.

Die Mädels und Jungs waren begeistert bei der Sache und die besuchten Familien haben sich über den Besuch der poppig gewandeten Kids gefreut.

Die Einkleidung und die Einteilung in fünf Gruppen mit Diakon Klaus Konrad und den Gruppenbetreuungen erfolgte vor einer Woche im Pfarramt. Im Einsatz waren die Sternsinger Paula Dettinger, Helen und Lea Wütz, Anna und Jakob Pagel, Anny und Lucy Göttert, Jonas und Sara Klinkhardt, Hanna und Martha Teufel, Ken Tillery, Sara Vater, Lea Blaszies, Erik Fluhr, Michelle Geiseler, Tobias Mutter, Patrik Paulic, Anna-Lena Asprion, Jenny Pfeiffer und Severin Straub.

Der Aussendungsgottesdienst in der gut besetzten Liebfrauenkirche, der "Kappel", wie die Horber Katholiken ihre derzeitige Hauptkirche liebevoll nennen, war geprägt von den prächtig gekleideten Sternsingern, einer nicht ganz kindgerechten Predigt von Pfarrer Elmar Maria Morein, Wort- und Gesangsbeiträgen von Engelbert Kronenbitter und Alfred Seifriz sowie dem einfühlsamen Orgelspiel von Elisabeth Steimle.

Pfarrer Morein rief den Sternsingern, die in den ersten beiden Stuhlreihen saßen, zu: "Ihr sollt mit euren Besuchen ein Segen sein für alle anderen Kinder." Es wurde auch das Sternsinger-Lied gesungen und die aufzusagenden Sprüchle an den Wohnungstüren wurden geübt. So verkündet Kaspar: "Als Jesus auf die Erde kam als Kind geboren, da hat er in dem kleinen Stall gezittert und gefroren." Melchior: "Auch heut gibts Kinder in der Welt, die nichts zu essen kriegen, die Armut leiden, nicht wie wir in weichen Betten liegen." Baltasar: "Dass es viel Not und Elend gibt, daran lasst uns jetzt denken, wenn wir zur schönen Weihnachtszeit uns freuen und beschenken." Alle Drei: "Denn Jesus sagt: Was ihr getan den Armen und Geringen, das ist, als ob ihrs mir zulieb als Gabe wolltet bringen." Und wenn die Sternsinger dann das "20+C+M+B+15" auf dem Türrahmen anbringen, dann heißt das nicht "2015 – Kaspar, Melchior und Baltasar", sondern "Christus Mansionem Benedicat", zu deutsch: "Chritstus segne dieses Haus für das Jahr 2015".

Der Abschlussgottesdienst mit den Sternsingern findet am morgigen Feiertag, 6. Januar, um 10.30 Uhr in der Auferstehung-Christi-Kirche am Südring statt. Die gesammelten Spenden der Kernstadt-Sternsinger gehen je zur Hälfte an die bundesweite Aktion "Gesunde Ernährung auf den Philippinen und weltweit" und an den früheren Horber Pfarrer Charles Okereke zum weiteren Ausbau der Christkönigschule in Nigeria.