Der Tatort in Nordstetten. Foto: Lück

Gerüchteküche im Ort brodelt. Soko-Sprecher dementiert: Stand der Ermittlungen hat sich nicht verändert.

Horb-Nordstetten - Über einen Monat ist es her, dass der mutmaßliche Mord an den Horber Immobilien-Unternehmer Michael Riecher bekannt wurde. Doch um die Ermittlungen zum Tathergang und zu den beiden Tatverdächtigen ist es sehr still geworden.

Die Gerüchteküche in Nordstetten und Umgebung brodelt aber weiter. So kursiert derzeit das Gerücht, dass einer der beiden Tatverdächtigen - der 27-jährige Syrer - gestanden habe. Auch von einem dritten Tatverdächtigen wird im Ort gesprochen.

Der Sprecher der Sonderkommission (Soko) dementiert das aber auf Anfrage sofort: "Diese Gerüchte stimmen nicht. Es gibt kein Geständnis und auch keinen dritten Tatverdächtigen." Der Stand der Ermittlungen habe sich nicht verändert. Noch immer sei die Soko aktiv. "Es sind schwierige Ermittlungen im Umfeld der Tat und auch zum Tatmotiv." Staatsanwalt Frank Grundke hofft, dass "wir im Januar die Ermittlungen abgeschlossen haben". Danach könne es zur Anklage kommen.

Neben dem 27-jährigen Syrer sitzt auch ein 32-jähriger Staatenloser aus dem Palästinenser-Gebiet in Untersuchngshaft, der zuletzt im Kreis Ludwigsburg lebte.

Der 57-jährige Unternehmer Riecher war in seinem Wohnhaus in Nordstetten tot aufgefunden worden. Eine Obduktion hatte ergeben, dass es keine natürliche Todesursache war. Der tatverdächtige Syrer war mit dem Unternehmer befreundet und hatte mit seiner Frau im Elternhaus von Riecher gelebt.

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