Schöne Erinnerungen ans Horber Mini-Rock-Festival gibt es bestimmt bei Tausenden von Fans, die das Festival erlebt haben. Bei einer Ausstellung können sie dieses Jahr aufgefrischt werden – und der Verein des einstigen Festivals hat noch mehr vor. Foto: Hopp

Pressesprecher Breitmaier: "Es wird definitiv eine Veranstaltung geben". Planungsgruppe gebildet.

Horb - In der Fasnet feiern wir alle. Doch was feiern wir am ersten Ferienwochenende im August? Die Mini-Rocker haben jedenfalls definitiv was vor. Der Schwarzwälder Bote fragte Benjamin Breitmaier, Sprecher des Mini-Rock.

Können wir im Sommer wieder Mini-Rocken?

Es wird eine Veranstaltung geben. Auf jeden Fall. Wir haben jetzt eine Planungsgruppe für das Mini-Rock-Wochenende gebildet. Die suchen sich gerade ihre Teams und bauen Strukturen auf. Das ist aber kein klassisches Orga-Team. Einige vom Verein werden sich in die Veranstaltung an diesem Wochenende einbringen. Klar ist aber auch: Alle vom bisherigen Orga-Team stehen in Lohn und Brot und haben wenig Zeit. Wir wollen uns nicht selbst unter Druck setzen, in Horb etwas gestalten zu müssen.

Und was für eine Party wird es geben?

Die Veranstaltung wird irgendwas mit Musik zu tun haben. Ob eine Band spielt, ein DJ auflegt oder wir selbst mit der Gitarre am Lagerfeuer sitzen, steht noch nicht fest. Es wird aber definitiv kein Riesen-Open-Air geben.

Wie weit sind die Planungen?

Wir haben uns an unserem Workshop-Wochenende im Februar intensiv über die neue, strategische Ausrichtung ausgetauscht.

Wird es 2020 ein neues Mini-Rock Festival geben?

Dazu gibt es keinen Kommentar. Das hat auch damit zu tun, dass wir am 24. Mai eine Veranstaltung machen und intensiv in Gesprächen mit jungen Menschen und Entscheidern in Horb sind. Wir möchten die Impulse und Trends, die aus der Horber Jugend kommen, unterstützen. Es ist wichtig, diese Leute mehr in den Verein zu holen, um diese Ideen gemeinsam umzusetzen. Möglicherweise ergeben sich aus diesen Impulsen ganz andere Formen als das bekannte Mini-Rock-Festival.

Die Hochbrücken-Baustelle verzögert sich. Und damit auch der Pfeiler, der euren Ersatz-Campingplatz am Manfred-Volz-Stadion in diesem Jahr gefährdet hätte. Ärgert ihr euch im Nachhinein?

Nein. Die geplante Hochbrücken-Baustelle war nicht der ausschlaggebende Faktor für den Entschluss, das Mini-Rock-Festival 2018 enden zu lassen.

Wie geht es jetzt weiter?

Ab 15. März starten wir unsere vierteilige Ausstellungsreihe im Kloster. Dazu sind wir gerade dabei, ein Fotobuch zu produzieren mit den wunderbaren Fotos von Martina Wörz.

Seite 2: Ausblick

Das stellen die Mini-Rocker dieses Jahr auf die Beine:

Vernissage

Freitag, 15. März: Vernissage für die Ausstellung "MRF in Bildern" von Martina Wörz. Beginn ist um 19.30 Uhr im Kloster Horb.

Fotobuch

Freitag, 3. Mai: Vorstellung des Mini-Rock Fotobuchs um 19.30 Uhr im Kloster.

 Diskussion

Freitag, 24. Mai: Diskussionsveranstaltung "Fangt an zu nerven". Geplanter Inhalt, so Mini-Rock-Sprecher Breitmaier: "In dutzenden Gesprächen mussten wir nach dem Aus unseres Festivals feststellen, dass es definitiv zu wenig Räume, zu wenig Kultur, zu wenig Angebote für junge Horber gibt. Als Experte wird uns der Leiter des Nagolder Youz, Gerd Hufschmied, einen Impuls zu seiner Arbeit in der Horber Nachbarstadt liefern und mit uns diskutieren. Deshalb wollen wir im Vorfeld der Kommunalwahl mit Verantwortlichen ins Gespräch kommen, wie wir unsere Stadt attraktiver machen können."

Foto-Versteigerung

Freitag, 28. Juni, 19.30 Uhr, Kloster: Ausgewählte Mini-Rock Fotos von Martina Wörz werden versteigert.

Dazu die fünf Mülltonnen, die von den Künstlern Katrin Kinsler, Muriel Shah, Mad Matze oder David Mair gestaltet wurden für das Müllsammeln beim letzten Mini-Rock-Festival.

Mini-Rock-Wochenende

Donnerstag bis Samstag, 1. bis 3. August: Das Mini-Rock-Wochenende auf dem Festplatz. Ein Event wird geplant. Klar ist allerdings: Es wird kein großes Open-Air geben.