Kommunales: 450-Euro Stelle soll Bauhof entlasten

Horb-Betra. Auf der Tagesordnung des Ortschaftsrats Betra standen heuer die Neukonzeption der Ortschafts-Budgets und die Spielregeln zur Bürgerbeteiligung.

Für Ortsvorsteher Andreas Schad fehlte hier der Fördertopf. Er hob hervor, dass die Neukonzeption bereits am 2. Mai vorberaten wurde, dann jedoch vom Gemeinderat an die Ortschaftsräte zur öffentlichen Anhörung weiterverwiesen wurde. Monika Mitzkat von der Stadt Horb stellte die Neukonzeption vor. Die Verantwortung bleibe bei den Ortschaftsräten, so Mitzkat.

Ortschaftsrätin Cornelia Ebner sah in der neuen Budgetfestsetzung die Gefahr eines Sanierungsrückstaus. Die Vorlage zeigt, dass Betra statt der bisherigen 30 370 Euro nun mit 32 730 Euro rechnen kann. Zudem habe Betra noch 53 095 Euro an Immobilienkonsolidierungserlösen.

Ein wichtiges Thema für den Betraer Ortschaftsrat waren die Feldwege, die im neuen Budget nicht enthalten sind. Mitzkat erläuterte, dass dies daran liege, dass in den Ortschaften in den vergangenen Jahren wenig für Feldwege ausgegeben worden sei. Für Ratsmitglied Stefan Schäfer muss das Thema Feldwege dennoch angegangen werden. Die Flurbereinigung sei in den 60er Jahren über die Bühne gegangen, die Feldwege seien dementsprechend sanierungsbedürftig. Schussendlich stimmte der Ortschaftsrat der Neukonzeption zu. Jedoch sollen die geschotterten und geteerten Feldwege ins Budget aufgenommen, der variable Betrag von 30 Prozent für den Tiefbau erhöht und die Steigerung der Baupreise berücksichtigt werden.

In Betra soll ein Schuppengebiet entstehen

Auch zum Thema "Spielregeln zur Bürgerbeteiligung in Horb" gab es Anmerkungen von Seiten der Ortschaftsräte. An sich sei Bürgerbeteiligung nicht schlecht, so der Tenor. Doch Bürgerbeteiligung sei nicht gleich Bürgerbeteiligung, mahnten einige Ortschaftsräte. Am Ende stimmte das Gremium den Spielregeln bei einer Enthaltung zu.

Doch das waren längst nicht die einzigen Themen der Tagesordnung. So will Betra in Bälde einen eigenen Bauhofmitarbeiter auf 450 Euro-Basis einstellen. Dieser wäre im Monat 25 Stunden für die Ortschaft im Einsatz und soll kleinere Aufträge übernehmen um den städtischen Bauhof zu entlasten. Finanziert werden soll die Stelle mit 1 000 Euro an Fremdmitteln, die Restsumme soll der Bauhof tragen. Die Ortschaftsräte sprachen sich für die neue Stelle aus. Nun soll das Tätigkeitsfeld des künftigen Mitarbeiter s mit dem Bauhof abgestimmt und die Stelle ausgeschrieben werden.

Zudem soll in Betra ein Schuppengebiet entstehen. Für die acht Schuppen gibt es bereits sieben Interessenten. Das Gebiet soll ans Stromnetz angeschlossen werden, ein Wasseranschluss ist nicht geplant. Aus naturschutzrechtlicher Sicht bestehen keine Einwände gegen das Vorhaben.

Zum Abschluss hatte Schad noch einige frohe Botschaften zu verkünden. Zum einen wurde das Betraer Sommerferienprogramm mehr als gut angenommen: An den neun Programmpunkten hatten insgesamt 120 Kinder teilgenommen.

Zudem ist auch die Wassertretanlage wieder in Betrieb und das Arztzimmer im Rathaus wurde auch umfangreich saniert.