Filialausschuss: Renate Singer gibt ihr Amt ab / Diakon Klaus Konrad hat bereits Idee für Nachfolge-Duo

Ho rb-Ihlingen. Der Ihlinger Filialausschuss hat ein Problem und zwar ein personelles. Die Nachbarin der in der "Mühle" untergebrachten Pilgerherberge, Renate Singer, hat ihren Betreuungsjob für eben diese aufgegeben. Nun sucht man in Ihlingen dringend nach einer Nachfolge-Regelung.

Renate Singer betonte in der jüngsten Sitzung des Filialausschusses, dass ihr dieses Amt "zeitlich und nervlich zu viel" werde und sie es deshalb abgeben wolle. Allenfalls "im Notfall" stünde sie hierfür noch bereit, erklärte sie im Beisein von Diakon Klaus Konrad und Stadtpfarrer Elmar Maria Morein. Da sich die Pilgerherberge bei vielen Wanderern, die auf dem Jakobusweg unterwegs sind, großer Beliebtheit erfreue sei es dringlich, diese Personalfrage zu klären, hob Konrad nachdrücklich hervor.

Er selbst zeigte sich verhalten optimistisch, vielleicht mit Rosemarie Pappler und Ursula Lucia ein Nachfolge-Duo finden zu können, da die beiden nicht nur bei der alljährlichen Ihlinger Sternsinger-Aktion seit Jahren eine hervorragende und verlässliche Arbeit ablieferten, sondern auch mit den kirchlichen Verhältnissen in Ihlingen bestens vertraut seien, wie Konrad betonte.

Zudem seien Rosemarie Pappler und Ursula Lucia in Ihlingen "bestens vernetzt". Immerhin sei die Pilgerherberge im vergangenen Jahr stolze 36 Mal aufgesucht worden, ergänzte der Diakon.

Breiten Raum nahm auch das angebotene Gespräch mit Stadtpfarrer Morein ein. Dieser teilte dem Filialausschuss mit, dass es noch in diesem Jahr in der Horber Seelsorgeeinheit und der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz größere Veränderungen geben werde, wenn Stiftungsdirektor Peter Silberzahn Ende Juni 2018 in Pension gehe. Bis dato hatte Silberzahn auch noch als Kirchenpfleger für Horb (mit Ihlingen und Isenburg), Bildechingen und für Mühlen gedient, was die Diözese Rottenburg-Stuttgart ab Sommer dann ändern will. Dann soll für die genannten Gemeinden ein und derselbe (und ein neuer) Kirchenpfleger zuständig sein – im Rahmen einer 50-Prozent-Stelle. Dessen Arbeitsplatz befinde sich dann im Pfarrbüro in der Horber Gutermannstraße, erläuterte Stadtpfarrer Elmar Maria Morein. Der Ihlinger Stellvertreter von Diakon Klaus Konrad, Klemens Thamm, wollte vom Stadtpfarrer noch wissen, ob in der Kirchengemeinde Horb künftig auch die neue Form des Vater Unser gebetet werde, wie es von Papst Franziskus und auch vom "Katholischen Sonntagsblatt" empfohlen wurde. Morein wusste darauf keine direkte Antwort, Diakon Konrad verwies aber darauf, dass darüber zuerst im Rahmen der Ökumene und in der Bischofskonferenz befunden werde. Abschließend konnte der Kassierer des Filialausschusses, Egon Graf, einen äußerst zufriedenstellenden Bericht abliefern.