Karl Hagen freut sich schon auf die Eröffnung seines Bioladens in Pfalzgrafenweiler. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Biopunkt-Mitinhaber Karl Hagen freut sich, dass die Handwerker am neuen Standort endlich loslegen

Von Jürgen Lück

Pfalzgrafenweiler/Horb. Karl Hagen lächelt. Im ehemaligen Penny-Markt in Pfalzgrafenweiler liegen dicke Kabelrollen, Leiter stehen an der Decke, zwei Transporter von Elektrikern stehen vor der Tür.

Und viele Horber sind schon ungeduldig, wann ihre geliebten Biopunkt-Macher endlich wieder hinter dem Tresen stehen. Hagen: "Wir kriegen jede Menge Briefe. Teilweise rufen die Horber sogar schon hier im Markt an, wann sie wieder ihren Grünkohl holen können."

Zu Ostern musste der Biopunkt von Dagmar Siegloch und Karl Hagen im Waldner-Areal in Horb schließen. Trotz monatelanger Suche hatten die beiden keinen neuen Standort in der Großen Kreisstadt gefunden (wir berichteten). Umso glücklicher ist Karl Hagen, dass am neuen Standort in Pfalzgrafenweiler endlich etwas passiert. Hagen: "Heute Morgen war schon der Maler da, jetzt sind die Elektriker im Gang. Wir haben Handwerker von vor Ort genommen, und die sind wirklich gut koordiniert. Samstag kommen die Wasser und Kühlleitungen, die Kühlmöbel sind in Fertigung und werden wahrscheinlich in vier bis fünf Wochen geliefert."

Und er schwärmt von den perfekten Gegebenheiten in den neuen Räumlichkeiten: "Hier kommt die Käsetheke hin mit LED-Beleuchtung, dort ins Eck kommt ein Bistro mit Stühlen draußen. Natürlich werden wir nicht nur Fahrradbügel anbringen, sondern Biker mit Pedelecs können bei uns auch kostenlos ihren Akku laden. Auch die Schilder sind schon bestellt und sollen in zwei Wochen angebracht werden." Man sieht Hagen an, dass er sichtlich erleichtert ist, dass es vorangeht. Und er ist auch froh, dass ihn die Horber so vermissen: "Es gibt einem Mut, die Umbauphase hier durchzuhalten, wenn man hört, wie die Horber Stammkunden mit uns mitfiebern und -bangen."

Und ein Horber Biopunkt-Fan hat seine Unterstützung schon angekündigt. Hagen erzählt: "Markus Pagel hat sich schon für den Herbst angekündigt. Er kommt mit der Nabu-Saftpresse vorbei und will hier frischen Apfelsaft aus Streuobst pressen."

Der einzige Nachteil des Umbaustresses: Zwischen Handwerkern, Planung und Koordination schafft es Karl Hagen derzeit leider überhaupt nicht, zu seinem geliebten Akkordeon-Spiel zu kommen. Das letzte Mal griff er in die Tasten, als er zum letzten Walzer im Biopunkt Horb aufspielte...