Peter Haipt wehrt sich gegen Weckerles Kritik an EKZ-Gegnern

Horb. Der ehemalige FD/FW-Stadtrat und Eigentümer von Kernstadt-Immobilien, Peter Haipt, reagiert auf die Stellungnahme des CDU-Stadtrats Fridolin Weckerle (Samstagsausgabe, "Es ›stinkt‹ bei Blockierern und Verhinderern").

Haipt zitiert Weckerles Aussage: "Das geplante EKZ bringt Horb, auch in abgespeckter Version, immer noch weiter voran, als wenn wir den Kopf in den Sand stecken und das Gelände als Brache liegen lassen (für weitere 20 Jahre)." Dazu erwidert Haipt: "Genau das verlangen die Kritiker – die H. Weckerle als ›Blockierer und Verhinderer‹ tituliert – aber nicht. Sondern genau das Gegenteil: Wo bleiben Ihr Gestaltungswille und Ihre Kreativität? Sie bauen hiermit ein Zentrum, wie es mit seinem Sortiment beliebig auf jeder Grünen Wiese stehen könnte. Allerdings haben die dort parkenden Autos einen bevorzugten Blick auf eine der schönsten Stadtansichten in Deutschland. Sie geben zu, das, was kommen soll, ist besser als nichts."

Ohne Diskussion und Nachdenken, so Haipt weiter, sei die abgespeckte Version innerhalb von Wochen aus dem Hut gezaubert worden. "Haben Sie die Alternativen schon geprüft? Hotel, Steinbeiß-Stiftung, Kombination Senioren/Wohnen mit Gewerbe im EG (gab es schon Gespräche mit den Kirchen und Hospitalverwaltung?), eine gemeinsame Konzeption mit der KSK, Tiefgarage anstelle Deckengarage (dass das nicht gehen soll, halte ich für eine unqualifizierte Aussage – siehe Keller in der KSK)… Aber es ist nun bequemer, endlich die Sache schnell vom Tisch zu bekommen, auch wenn man hiermit einen unwiederbringlichen Schaden für die Geschäftsflächen in der Innenstadt riskiert."

Zu den unter anderem wegen der Einkaufszentrums-Planung zurückgetretenen CDU-Stadträten Hans-Peter Saur und Edith Barth hat Haipt ebenfalls eine Meinung. Er bezeichnet sie als "Fachleute" der CDU-Fraktion, "Andersdenkende", die Weckerle offenbar nicht tolerieren könne, sondern auch als Blockierer und Verhinderer ansehe.