Talheimer Ortsgruppe zeigt sich als starke Gemeinschaft / Oswald Zink für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt

Von Peter Morlok

Horb-Talheim. Oswald Zink, nimmermüder Kämpfer für die Belange des VdK, hatte am Sonntagnachmittag quasi ein Heimspiel. Zur Hauptversammlung der Ortsgruppe Talheim, der er nun schon 40 Jahre angehört und deren Vorsitzender er ist, durfte er im Nebenzimmer der Gaststätte Engel viele der derzeit 190 Mitglieder begrüßen. Zink erinnerte daran, dass sich der VdK, einst als Selbsthilfeorganisation für Kriegs- und Wehrdienstopfer und deren Hinterbliebene ins Leben gerufen, heute mit über 1,5 Millionen Mitgliedern zu Deutschlands größtem Sozialverband für Behinderte, chronisch Kranke, Unfallopfer, Sozialrentner und die ursprünglich angedachte Bevölkerungsgruppe entwickelt hat. Auch in Horb gibt es nun eine ehrenamtliche Beratungsstelle, bei der auch Ratsuchende, die nicht VdK-Mitglied sein müssen, Hilfe bekommen. Nach dem offiziellen Versammlungsteil sprach Achim Nübel von der AOK Freudenstadt über das Thema: "Erneuerung zum Pflegestärkungsgesetz in der Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015".

In seinem Rechenschaftsbericht ging Zink danach detailliert auf die Vereinsarbeit im vergangenen Jahr ein.

Er berichtete von Tagungen und Schulungen auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene sowie vom Kreisseniorennachmittag in Dornstetten. Selbstverständlich kam auch der gesellschaftliche Teil der Aktivitäten der Talheimer VdKler nicht zu kurz. Wie jedes Jahr kassierten sie beim Fasnetsumzug die Eintrittsgelder und besuchten beim Jahresausflug gemeinsam die Gartenschau in Schwäbisch Gmünd. Am 16. November, dem Volkstrauertag nahm eine VdK-Abordnung an der Gedenkfeier für die Opfer beider Weltkriege teil, und Ortsvorsteher Thomas Staubitzer dankte Zink und seinen Verbandsmitgliedern in seinen Grußworten dafür, dass sie ihn bei der Kranzniederlegung nicht alleine ließen.

Zink erinnerte noch an die gut besuchte Weihnachtsfeier und die Fahrt in den Europapark zum "Winterzauber". Zusammen mit der Ortsverbandsfrauenvertreterin Sieglinde Schlotter machte er am 22. Dezember Besuche bei den kranken Ortsverbandsmitgliedern. Finanziell steht der Ortsverband gut da, wie man später hörte. Da der bisherige Schriftführer Herbert Schuler, der auch weitere Ämter in Personalunion innehatte und eine große Lücke im Führungszirkel hinterlässt, Anfang Dezember 2014 verstarb, musste dessen Bericht leider entfallen.

Nach Entlastung und Neuwahlen, bei der der gesamte Vorstand – bis auf Josef Nafz, der vom Amt des Kassenprüfers zurücktrat und für den Martin Klink nachfolgte – noch einmal für zwei Jahre im Amt bestätigt wurde, folgten die Ehrungen.

Oswald Zink erhielt aus der Hand seines Stellvertreters Winfried Klink das Goldene Ehrenzeichen für 40 Jahre Mitgliedschaft überreicht. Klink betonte in seiner Laudatio, dass Zink der Mann im Hintergrund sei. Immer da, immer aktiv, aber nie laut. "Er macht seine Arbeit im Stillen und er macht seine Arbeit sehr gut", wurde dem VdK-Multifunktionär attestiert und gleichzeitig die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass Zink noch viele Jahre an der Spitze der Ortsgruppe weitermacht. Für jeweils zehn Jahre wurden mit dem silbernen Treueabzeichen Claudia und Reinhard Ade, Andreas Dengler, Berthold Faßnacht, Helene Hörle, Elisabeth Klink, Hedwig und Erwin Stöhr, Jürgen Winker sowie Antonie und Eugen Zettl geehrt.

Mit Informationen und Grußworten der Kreisfrauenvertreterin Gretel Günter ging dieser erste Teil der VdK-Hauptversammlung zu Ende.