Das unvermeidbare Ende… dargestellt von Isabel Isleib und Jessica Hirsch Fotos: MGG Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst und Bildung: Theater AG und Kurs Literatur des Martin-Gerbert-Gymnasiums zeigt berührendes, einfühlsames Stück

Theaterwütige Schülerinnen und Schüler des Martin-Gerbert-Gymnasiums eroberten wieder die Bühne. Die Theater-AG und der Kurs Literatur und Theater luden ein zu ganz viel Liebe – im theatralischen Sinn.

Horb. Liebe war das diesjährige und zeitlose Thema, zu dem in diesem Schuljahr knapp zwei Stunden Programm entstanden sind.

Laut und melancholisch, streitsüchtig und verliebt, leise und durchgeknallt, verzweifelt und hoffnungsvoll, mit Raketen, Tröten und Löchern in den Socken rollten, zischten, tanzten, schrien und wehten die schicksalhaften Gestalten mit ihren Geschichten von einzigartigen, wunderschönen und sehr traurigen Begegnungen über die Bühne.

Am Ende berührten die Geschichten aus dem Leben (und dem Tod) nicht weniger als die Schauspielerinnen und Schauspieler, die sie dem Publikum mit viel Einfühlungsvermögen und Hingabe erzählten.

Ganz anders, doch mit genauso viel Charme, Witz und Fingerspitzengefühl, belebte der Literatur-und-Theater-Kurs die immer wieder und nie sterbende Geschichte der Kinder aus den verfeindeten Häusern Montague und Capulet – im Sinne Brechts mit zahlreichen Verfremdungseffekten wie etwa den ständig wechselnden und chorisch verstärkten Rollen. Denn ihre Familiengeschichten tragen nicht nur einen Romeo oder eine Julia...

Stolz und glücklich konnten die etwa zwanzig Schülerinnen und Schüler, die vor und hinter den Kulissen mitgewirkt haben, Applaus und Begeisterung ernten.