Freude herrschte beim Ortstermin in Dießen über die gelungenen Sanierungsmaßnahmen im Zuge des Flurneuordnungsverfahrens (von links): Gerhard Schwarz (FNO), Ortsvorsteher Fridolin Weckerle, Bürgermeister Jan Zeitler, Bauleiter Gernot Gruner und Bernhard Asprion (beide FB 5 Horb). Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbaumaßnahmen in Dießen mit einigen Zuschüssen bewältigt / Flurneuordnung schließt sich an

Von Eberhard Wagner

Horb-Dießen. In Dießen schreitet nicht nur der Ausbau des letzten Drittels der Ortsdurchfahrt (OD) zügig voran, sondern auch die Sanierungsmaßnahmen, die abseits der OD liegen. Bei einem Pressetermin vor Ort, zu dem Horbs Bürgermeister Jan Zeitler am gestrigen Tag eingeladen hatte, wurden die abgeschlossenen Bauarbeiten offiziell begutachtet. Ortsvorsteher Fridolin Weckerle nutzte die Gelegenheit, sich für die starke Unterstützung der Stadt Horb noch einmal ausdrücklich zu bedanken. "Die Abwicklung des Ausbaus der OD und der übrigen Sanierungsmaßnahmen war geprägt von kurzen Wegen und schnellen Entscheidungen", lobte er den Einsatz des Fachbereichs (FB) fünf der Stadt Horb.

Im Zuge des Flurneuordnungsverfahrens wurden deshalb auch die Haidenhofstraße, der Burgweg (Zufahrt Hohendießen) sowie die Brücke im Sperrain saniert.

Wesentlich beteiligt an der hoch gelobten Arbeit waren Bernhard Asprion und Bauleiter Gernot Gruner vom FB 5. Zeitler sieht in der zügigen Abwicklung der Arbeiten die Leistungsfähigkeit des FB 5 bestätigt: "Hier wurde die Infrastruktur einer Ortschaft in eigener Bauleitung erneuert und abgearbeitet", sagte er nicht ohne Stolz.

So wurde nun die Haidenhofstraße in einer Baulänge von 1480 Metern mit Drainage und neuer Tragschicht auf drei Meter Breite ausgebaut. Die Kosten hierfür betrugen 210 000 Euro. Der Burgweg zur Burgruine wurde auf einer Länge von 480 Metern mit neuer Tragschicht ausgestattet und gleichzeitig teilweise mit neuer Hangbefestigung abgesichert. Innerhalb von zwei Monaten (Februar bis März 2014) wurden hier rund 90 000 Euro investiert. Außerdem werden entlang des Weges noch sechs moderne Straßenlaternen in LED-Technik installiert. Diese Laternen werden separat zur Ortsbeleuchtung geschaltet und werden nur dann zum Einsatz kommen, wenn auf der Burgruine Veranstaltungen stattfinden. Die Kosten für die Laternen muss die Ortschaftsverwaltung Dießen aus dem eigenem Budget übernehmen.

Die Feldwegbrücke "Sperrain" wurde ebenfalls saniert und mit einer Auflastung ihrer Tragfähigkeit auf nunmehr 14 Tonnen Gewicht saniert (vorher 2 Tonnen). Hier betrugen die Kosten 40 000 Euro.

Alle zuvor genannten Baumaßnahmen wurden mit einem Zuschuss von 85 Prozent bewilligt, sodass die Stadt Horb auf satte 305 000 Euro Kostenerstattung kommen wird. Der Zuschuss wird von der Teilnehmergemeinschaft (Zuwendungsstelle) der Flurneuordnung Dießen übernommen. "Bei solch hohen Zuschussmöglichkeiten mussten wir konsequent sanieren", sagte Zeitler. Nun stehen noch die abschließenden Vermessungen des Flurneuordnungsverfahrens unter Leitung von Gerhard Schwarz aus.