Verkehr: Ortsvorsteher Ade sieht konfliktgeladenes Thema

Horb-Talheim (pm). Bereits mehrfach hat die Verkehrsschaukommission darauf hingewiesen, dass die Verkehrssicherheit des Fußgängerüberwegs vor dem alten Rathaus durch parkende Fahrzeuge erheblich beeinträchtigt wird. Diese Fahrzeuge behindern die Sicht auf dort wartende und querende Fußgänger. Teilweise müssen Fußgänger auf dem Weg zum Fußgängerüberweg auf die Fahrbahn ausweichen.

Anstatt jedoch sofort gegen die parkenden Fahrzeuge Maßnahmen einzuleiten, wurde die Ortschaftsverwaltung auf Antrag des Landratsamtes Freudenstadt, Straßenbauamt, gebeten zu prüfen, ob dieser Fußgängerüberweg weiterhin erforderlich ist, nachdem sich im alten Rathaus inzwischen weder Schulräume befinden, noch eine andere Nutzung vorhanden ist, die regelmäßig fußläufig erreicht werden muss.

Können Markierungen und Poller weiterhelfen?

Sofern der Fußgängerüberweg unverzichtbar ist, soll die Nutzbarkeit der Stellplätze zum Beispiel durch Markierungen oder Poller so weit eingeschränkt werden, dass eine ausreichende Sicht auf die wartenden Fußgänger besteht. Ortsvorsteher Anton Ade gab in der Sitzung des Ortschaftsrats zu bedenken, dass man gerade in diesem recht unübersichtlichen Bereich lange dafür gekämpft hat, dass hier eine Tempo-40-Zone ausgewiesen wird, die eventuell wegfallen könnte, wenn man diesen Fußgängerüberweg auflöst.

Um keine Schnellschüsse zu provozieren und seinem Gremium genügend Bedenkzeit einzuräumen, wird dieser Punkt erst abschließend in der nächsten Ortschaftsratssitzung behandelt. "Das ist ein dickes Brett, dass wir da bohren müssen", betonte Ortsvorsteher Anton Ade, der nochmals die nächste Verkehrsschau abwarten möchte.