Ausgerutscht war der Fahrer dieses Pkw, der vom Besuch des Priorberg-Märktle auf dem Weg nach Hause war. Foto: Schwarzwälder-Bote

Advent: Wetter sorgt für weniger Besucher beim Weihnachtsmärktle – einer kommt von der Straße ab

Horb-Dettingen. Es war saukalt, der Wind fegte eisig auf dem Priorberg in Dettingen. Die Beschicker des kleinen Marktes hatten es nicht leicht: Zuerst sorgte Frau Holle für massig Schnee, später setzte Eisregen ein.

Deshalb scheuten wohl etliche Bürger den Weg auf den Priorberg am vergangenen Sonntag, da die Straße durch den Wald plötzlich noch zusätzlich mit Eis beschlagen wurde. Das musste ein Besucher mit Balinger Kennzeichen leidvoll erfahren, als er kurz vor der Ortseinfahrt Dettingen vom Weg abkam und mit seinem Fahrzeug in die Böschung rutschte. Gottlob verletzte sich der junge Mann nicht dabei, und später sollten ihm Anwohner wieder auf den rechten Pfad bringen.

Das sechste Weihnachtsmärktle auf dem Priorberg will ja mal Kultstatus erlangen und viele Besucher sehen das genauso. Ein harter Kern (darunter natürlich die Kameraden der Dettinger Feuerwehr) ließ sich das Marktleben nicht versauern. Überhaupt – ohne die freiwilligen Helfer aus der Feuerwehr geht gar nichts: Sie stellen den Weihnachtsbaum, sorgen für den Zeltaufbau und beheizten dies noch obendrein.

Die Marktbeschicker mussten sich mit den Feuern begnügen, die rund um den Markt brannten. Der Nikolaus scheute ebenfalls den eisigen Wind und bescherte die anwesenden Kinder lieber im Innern der Gaststätte "Priorberg". Recht hatte er – draußen froren den Besuchern derweil die Nasen ein.

Dort trotzten dennoch Dettinger Kinder aus der Fürstabt-Gerold-Straße mit ihrem weihnachtlich schön dekorierten Stand dem Eiswind und warteten auf die Käufer ihrer 90 bereitgestellten Lose.

Romy Wehle, Lea Vögele und Ben Gruhner wollen einen Teil ihres Erlöses an Leukämie erkrankten Kindern zufließen lassen.

Guten Absatz fanden auch der Kinderpunsch und verschiedene Waffel-Kreationen. Erich Stein aus Vöhringen stellte erstmals auf dem Priorberg aus: Er bot kreative Holzbasteleien an, die er allesamt aus heimischen Hölzern anfertigte. Die Jugendfeuerwehr (in ihrem beheizten Zelt) boten neben schnuckeliger Wärme Rote und Glühwein an.