Heinrich Raible, Bruno Springmann und Joachim Lipp schauten sich die Geschichte des Martin Gerbert in St. Blasien an. Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Zu Gast bei Domfestspielen

Horb. Die Stadt Horb war am Donnerstagabend bei den Domfestspielen in St. Blasien zumindest durch die Nachtwächter vom Kultur- und Museumsverein vertreten. Im 25. Jubiläumsjahr der Domfestspiele wurde mit dem Stück "Säulen der Hoffnung" die Geschichte des Fürstabtes Martin Gerbert erzählt.

Heinrich Raible, Bruno Springmann und Joachim Lipp konnten gleich zu Beginn den großen Horber Stadtbrand des Jahres 1725 auf der Bühne und auf der Domfassade miterleben. Obernachtwächter Joachim Lipp hatte mit Hilfe eines langjährigen Freundes, den es an den Feldberg verschlagen hat, hervorragende Sitzplätze reservieren lassen.

Die drei Herren waren von der Leistung des rund 250-köpfigen Ensembles sowie von der modernen Lichttechnik begeistert, zumal auch noch das Wetter mitspielte. In den voll besetzten Rängen konnten die Nachtwächter unter den rund 1600 Zuschauern noch sechs weitere Horber ausmachen. Nachtwächter Springmann rief vor Aufführungsbeginn dem vorübereilenden Nordstetter Ortsgenossen Luis Schneiderhan, der auf der riesigen Bühne den jugendlichen Fürstabt Gerbert verkörpert, ein glückbringendes "Toi toi toi" zu. Das Festspielteam, das auf und hinter der Bühne aus Ehrenamtlichen besteht, bot eine zweieinhalbstündige spannende Zeitreise mit Fürstabt Martin Gerbert, der heute unbestritten als der bedeutendste Abt gilt, den das Kloster St. Blasien hervorbrachte. Nachdem die Scheinwerfer um Mitternacht erloschen waren, chauffierte Nachtwächter Raible seine Kollegen wieder sicher zurück ins heimische Horb, der Geburtsstadt von Fürstabt Martin Gerbert.