Wirtschaft: Neuer Kurs zeigt Wirkung

Lohr/Hannover/Horb. Bei Bosch Rexroth, dessen Horber Werk mit rund 1000 Mitarbeiten der größte Arbeitgeber der Stadt ist, scheint sich die gute Auftragslage des Jahres 2017 zu stabilisieren. Das sei ein Erfolg der veränderten Ausrichtung.

2016 hat Bosch Rexroth die erwartet starken Rückgänge rohstoffnaher Branchen nach eigenen Angaben durch Marktanteilsgewinne bei mobilen Anwendungen und der Fabrikautomation nahezu ausgleichen können. "Angesichts der weltweit sehr schwierigen Lage haben wir uns 2016 mit einem Umsatzrückgang von 2,5 Prozent auf fünf Milliarden Euro gut behauptet und wir konnten damit beim Ergebnis unsere Ziele erreichen", sagte Rolf Najork, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. "Mit neuen Produktentwicklungen und einem verbesserten Marktzugang wollen wir unseren Umsatz 2017 deutlich steigern", kündigte Najork an und verwies auf einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent gestiegenen Auftragseingang in 2016. "Dieser erfreuliche Anstieg des Auftragseingangs setzt sich 2017 eindeutig fort."

Bergbau, Metall, Erdöl: Rohstoffnahe Branchen haben ihre Investitionen 2016 noch einmal deutlich zurückgefahren. Dieser Rückgang der für Bosch Rexroth wichtigen Branchen hatte sich abgezeichnet, das Unternehmen hatte bereits auf der Jahrespressekonferenz 2016 darauf hingewiesen. "Wir haben uns erfolgreich darauf konzentriert, die rückläufige Entwicklung im Bereich Industriehydraulik durch Marktanteilsgewinne bei Mobilen Anwendungen und der Industrieautomation weitgehend auszugleichen", so Najork.