Nachdem sich der Nebel am See gelichtet hatte, bot sich eine schöne Aussicht. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausflug: Schwarzwaldverein unterwegs am Bodensee von Allensbach über Mindelsee nach Radolfzell

Die Wanderfreunde des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Horb haben sich am Sonntag am Bahnhof in Horb getroffen, um mit dem Zug nach Radolfzell zu fahren. Es kamen 18 Mitglieder und ein Gast zusammen.

Horb. Die Wettervorhersage für diesen Tag war hervorragend, es sollte ein sonniger bis 25 Grad warmer Tag werden. Die Fahrt ging nach Radolfzell, in Singen wurde in den RE nach Konstanz umgestiegen und bis Allensbach durchgefahren. Hier lag eine dicke Nebelschicht über dem See und man konnte nichts erkennen, das gegenüberliegende Ufer der Mettman war nur zu erahnen. Die Temperatur war im angenehmen Bereich. Man fragte sich, "wo bleibt das schöne Wetter". Die gute Laune ließ man sich aber dadurch nicht nehmen. Vom Bahnhof aus ging es durch Allensbach hindurch und bergan in Richtung "Wildgehege Bodanrück". Durch den Nebel konnte man keine Aussicht genießen, und so marschierte man zügig voran. Pünktlich zur ausgemachten Zeit traf man im Landgasthof Mindelsee ein und wurde sofort bedient. So konnte man bereits um 13 Uhr zur verbleibenden Wegstrecke aufbrechen. Es wurde langsam heller und der Nebel lichtete sich. Die Sonnenstrahlen verwandelte die Natur in ein Farbenmeer, das sich im Wasser spiegelte. Auf dem See hatten sich auch schon Zugvögel niedergelassen, die sich durch lautes Geschnatter bemerkbar machten. Der Weg führte durch einen Laubwald am See entlang.

Mit den Sonnenstrahlen ka m auch die Wärme und man konnte auf die Jacken verzichten. Bei einem letzten Blick über den See sah man die Ortschaften Möggingen und weiter hinten Güttingen. Nachdem man den Wald verlassen hatte, ging es auf Nebenstraßen nach Markelfingen, der Ort wurde durchquert und man schwenkte auf den Rad- und Wanderweg nach Radolfzell ein. Jetzt war die Sonne kräftig am Scheinen und die Temperatur stieg.

Getrieben von der Aussicht auf Kaffee wurde Radolfzell früh erreicht, und man hatte bis zur Rückfahrt knapp zwei Stunden Zeit, diese wurde von den Mitwanderern unterschiedlich genutzt. So wurde die Kirche besucht, andere genossen am Ufer die Sonne und einige sahen das Ergebnis eines Steinkünstlers, der zwei Steine so ausbalancierte, dass diese aufeinander gestellt stehen blieben. Ein Schild machte darauf aufmerksam, dass ein Windstoß reicht, um das Kunstwerk zu zerstören.

Horb wurde trotz überfüllten Zugwaggons pünktlich erreich. Die Mitwanderer waren mit dem Tag zufrieden und bedankten sich beim Wanderführer für die gelungene Wanderung. Man verabschiedete sich voneinander und hofft auf ein Wiedersehen bei der nächsten Wanderung, heißt es abschließend.