Soziales: DRK-Ortsverein Altheim veranstaltet seine Hauptversammlung / Arbeitsaufwand der Blutspende rechnet sich nicht mehr

Horb-Altheim. Am Samstagabend trafen sich einige Mitglieder der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Altheim im frisch renovierten Mannschaftsraum der Gruppe. Nach der Begrüßung durch Patrick Hecke, dem Vorsitzenden der Gruppe, und einem stillen Totengedenken stieg die Vereinsspitze auch gleich in die Berichte aus dem zurückliegenden Gruppenjahr ein.

Renovierung des Raumes kostete viel Zeit

Im Berichtsjahr kam die Gruppe insgesamt auf rund 750 Arbeitsstunden. Sehr viel Zeit ging im letzten Jahr für die Renovierung des Gruppenraumes drauf. 111 Stunden leisteten die 13 Aktiven, zu denen auch ein Notfallsanitäter und eine Rettungssanitäterin gehören, beim Sanitätsdienst an verschiedenen Veranstaltungen ab.

Für zwei Blutspendentermine wurden insgesamt 140 Stunden investiert. "Bei jeweils gerade einmal 50 Spenden ist dieser Zeit- und Arbeitsaufwand nicht mehr tragbar", so das Fazit von Bereitschaftsleiter Peter Kronenbitter, der darauf hinwies, dass man zukünftig nur noch einen Termin, nahe an den Weihnachtsfeiertagen, anbieten wird. Durch diese Terminsetzung erhofft sich die Gruppe, dass die Spendenbereitschaft steigt. "Zu Weihnachten etwas Gutes tun – dazu könnte auch eine Blutspende zählen" wünschen sich die Verantwortlichen. An weiteren 150 Stunden war die Gruppe in unterschiedlicher Besetzung bei Übungen unterwegs. Dienstabende und Ausbildungsabende mussten im letzten Jahr wegen den Arbeiten am Raum entfallen, doch Kronenbitter zeigt sich davon überzeugt, "dass man den Ausbildungsstand mal so lassen kann", wie er sagte, "zumal ein Bereitschaftsarzt jederzeit zur Verfügung steht." Wichtigster "heißer" Einsatz im zurückliegenden Jahr war der Großbrand der Salzstetter Apotheke, zu dem die Altheimer Ortsgruppe gerufen wurde. "Wir waren noch bei der Hauptübung unserer Wehr im Einsatz, hatten fünf ›Helfer vor Ort‹-Alarmierungen und trafen uns zu einer Ausschusssitzung", vervollständigte Schriftführer Rolf Beck den Jahresrückblick.

Neue Mitglieder werden immer gesucht

Neben den 13 Aktiven hat die Gruppe derzeit 150 Fördermitglieder. Ständig ist man auf der Suche nach neuen Mitgliedern, wusste Kronenbitter, der bekannt gab, dass man derzeit mit einer gelernten Krankenschwester in Verbindung stehe, die ihr Interesse an einer aktiven Mitgliedschaft signalisiert habe.

Eine Besonderheit in Altheim ist, dass die DRK-Ortsgruppe die Wassergymnastik-Termine im örtlichen Hallenbad mitbetreut, durchführt und managt. Peter Kronenbitter konnte von insgesamt 1282 Besuchern berichten, die an 38 Abenden innerhalb von 200 Stunden an den zu unterschiedlichen Zeiten angebotenen Kursen teilnahmen. Einige Gruppen sind restlos ausgebucht, bei anderen Terminen, hauptsächlich montags bei der 18 Uhr-Gruppe, sind noch Plätze frei. Wer Interesse an der Wassergymnastik hat, soll sich bei Peter Kronenbitter (07486/566) melden.

Schatzmeisterin Gabi Kaupp konnte keine abschließende Jahresbilanz vorlegen, da die Vorgaben aus dem zu erstellenden Haushaltsplan dies momentan noch nicht erlauben. Von der Tendenz her wären jedoch sowohl die Einnahmen aus der Wassergymnastik sowie den Straßen- und Haussammlungen rückläufig. Gestiegen sei dagegen das Spendenaufkommen. Dies nicht zuletzt durch einige Großspenden. Als größte Ausgabe im Berichtsjahr schlägt der Ankauf eines neuen Anhängers zu Buche, und die Renovierung des Gruppenraums ging auch ganz schön ins Geld.

Bei den anstehenden Wahlen gab es keinerlei Veränderungen. Alle Ehrenamtlichen wurden für die nächste Wahlperiode in ihren Ämtern bestätigt.

Alles in allem konnte die Ortsgruppe ein abwechslungsreiches Jahr abschließen. Ortsvorsteher Andreas Bronner lobte das Engagement und die gelungene Renovierung des ehemals alten Schulraumes. "Darauf könnt ihr stolz sein." Bronners Dank galt allen Aktiven. "Es ist stark, was ihr an Diensten leistet". In seinen Grußworten ging der Ortsvorsteher auch auf die beiden Defibrillatoren ein, die auf Initiative der Björn-Steiger-Stiftung im Vorraum der Kreissparkasse beim Rathaus und im Geräteraum der Feuerwehr hängen. Bei Gelegenheit will man die Bevölkerung einladen, sich mit der Handhabung der Geräte im Rahmen einer kurzen Demonstration vertraut zu machen.

Gruppen präsentieren sich beim "Blaulicht-Tag"

Nächster aktueller Termin der DRK-Ortsgruppe ist der "Blaulicht-Tag", der am Freitag, 27. Oktober, ab 8.30 Uhr an der Grundschule stattfindet. Hier stellen alle Hilfsorganisationen ihr Angebot vor.