Geehrte, Vorstandschaft und Gäste von der Kreisgeschäftsstelle freuen sich über die Ehrungen. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: DRK Talheim hat Hauptversammlung / Feuerwehrhaus als neuer Standort bietet Überraschungen / Mitglieder geehrt

Am Samstagabend trafen sich zahlreiche Mitglieder der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Talheim im "Kaiser" zu ihrer Jahreshauptversammlung.

Horb-Talheim. Nach der Begrüßung durch Alexander Ender, dem Vorsitzenden der Gruppe, stieg die Vereinsspitze auch gleich in die Berichte aus dem zurückliegenden Gruppenjahr ein. Prägend ist der Umzug aus der Forellenstraße in das ehemalige Feuerwehrhaus in Untertalheim. "Dieses Gebäude ist schon etwas in die Jahre gekommen und immer wieder warten Überraschungen – wie zuletzt das undichte Dach – auf uns", wusste Ender. Diese Info war gleichzeitig auch als kleiner rhetorischer Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Ortsverwaltung zu verstehen, die an diesem Abend durch Anton Ade vertreten wurde. Als Einzugstermin in ihr neues Domizil rechnet die Ortsgruppe mit September 2018.

Bereitschaftsleiter Raphael Raible konnte eine eindrucksvolle Hilfsbilanz für das zurückliegende Vereinsjahr präsentieren. Insgesamt leisteten die 48 Aktiven 1224 Arbeitsstunden ab. Vier Blutspende-Termine wurden durchgeführt und man musste zu ebenso vielen Einsätzen ausrücken. Insgesamt gab es außerdem im zurückliegenden Jahr 34 "Helfer vor Ort"-Einsätze. 2017 sind es bereits 44 Einsätze. Die Gruppe traf sich zu 21 Dienstabenden.

Als besonderes Highlight für Fußballfans unter den Aktiven konnte man eine Kooperation mit dem VfB-Stuttgart abschließen. "Dort machen wir seither Stadiondienst", freute sich der Einsatzleiter. Die Talheimer DRK-Ortsgruppe ist zudem zuständig für den Gerätewagen Sicherheit und Technik des Kreises und nahm mit sechs Aktiven an der Großübung "Auerhahn" teil.

Neues Fahrzeug und Blutspende sind teuer

Schatzmeister Winfried Schlotter konnte von einer ausgewogenen Kassenlage berichten, bei der am Ende des Jahres sogar auf der Habenseite ein vierstelliger Betrag übrig blieb. Auf der Ausgabenseite standen Renovierungskosten, ein neues Fahrzeug, aber auch die Aufwendungen für die Blutspende-Aktionen, die allein mit 3000 Euro zu Buche schlugen.

Steffen Ehrreiser, der scheidende Jugendwart, hielt in seinem letzten Bericht fest, dass man mit elf Jugendlichen eine stabile Basis für die Gruppe habe, doch die Nachwuchsgewinnung enorm wichtig sei. Durch seine berufsbedingte Abwesenheit habe man jedoch kaum Gruppenabende durchführen können, bedauerte er abschließend.

Mit der formaljuristischen Anpassung der Satzung schaffte man auch die Voraussetzungen für die anstehenden Wahlen. Als besondere Neuerung in dieser weitgehend von der Kreisgeschäftsführung vorgegebenen Satzung wurde festgelegt, dass alle Ämter in Zukunft für vier Jahre vergeben werden. Eine lange Amtsperiode, die jedoch keinen der bisherigen Amtsinhaber zu einem Rücktritt bewegte. Alle stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig in ihren bisherigen Ämtern bestätigt.

Anton Ade sagte in seinem Grußwort, dass Talheim stolz auf sein DRK sei. "Ihr bringt euch aktiv ein – das ist es, was der Ort braucht." Wie aktiv in der Gruppe mitgearbeitet wird, das sah man wenig später beim großen Ehrungsblock. Mit Gerhard Luginsland (50 Jahre) und Anton Unmach (45 Jahre) fehlten zwar zwei der Dienstältesten DRK’ler aus dem Steinachtal, doch Fred Lutz freute sich, dass er persönlich die Auszeichnungsspange des Kreisverbandes Freudenstadt sowie die entsprechende Ehrenurkunde für 35 Jahre aktiven Dienst entgegen nehmen durfte. Für jeweils fünf Jahre Mitgliedschaft in der Ortsgruppe Talheim wurden Steffen Ehrreiser, Sandra Lutz, Joel Buser, Lena Duwe sowie Sandra und Kai Blaskowitz geehrt. Jeweils ein Vertreter und eine Vertreterin aus der Kreisgeschäftsstelle überbrachten zum Abschluss Grußworte der Geschäftsführung.